Projekte – leogistics GmbH https://leogistics.com Digital Supply Chain Management Fri, 01 Nov 2024 08:42:50 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.5.5 https://leogistics.com/wp-content/uploads/2020/09/leo_Logo_stern_01.svg Projekte – leogistics GmbH https://leogistics.com 32 32 Lübecker Hafen-Gesellschaft und leogistics: digitalisierte Abrechnungsprozesse für erhöhte Transparenz https://leogistics.com/projekte/luebecker-hafen-gesellschaft-mbh-digital/ Wed, 22 Jun 2022 07:14:43 +0000 https://leogistics.com/?post_type=projekte&p=34472

Die Lübecker Hafen-Gesellschaft mbH (LHG) ist Deutschlands größte Hafenbetreiberin für rollende Ladung an der Ostsee. Die Terminals der LHG bieten wöchentlich mehr als 90 Abfahrten zu 20 Partnerhäfen weltweit. Damit den Kunden an 365 Tagen im Jahr optimale Transportbedingungen garantiert werden können, sind ausgefeilte IT-Systeme unerlässlich. Um den hohen Qualitätsstandard zu erhalten, entschied sich das Unternehmen, nach einer großen und umfangreichen Ausschreibung, die leogistics GmbH mit der Ablösung und Modernisierung der aktuellen Logistiksoftware durch die Yard-Management-Lösung leogistics d.s.c. zu betrauen.

Logo lhg
LHG

Die Lübecker Hafen-Gesellschaft mbH wurde 1934 gegründet. Als größte Hafenbetreiberin für rollende Ladung an der Ostsee schafft das Unternehmen Arbeitsplätze für über 700 Mitarbeiter:innen inklusive Beteiligungen. Von speditionellen Dienstleistungen über Kommissionierung bis zu Truck- und Waggonservice bieten die Expert:innen der LHG maßgeschneiderte Lösungen.

Mit steigendem Güterumschlag und komplexeren logistischen Prozessen im Hafen wuchsen auch die Anforderungen an eine Logistiksoftware. Dabei wurden die veralteten Abrechnungsprozesse in Lübeck immer mehr zum Problem. In der Vergangenheit rechnete LHG vieles manuell ab. Dies führte dazu, dass der Alltagsbetrieb nicht immer optimal durchgeführt werden konnte und es zu Reibungen in der operativen Abwicklung kam. Zudem war das manuelle Ausfüllen von Auftragsscheinen zeit-, kosten-, und personalintensiv.

Mit der Entscheidung für die Software leogistics d.s.c. hat die LHG die Grundlage gelegt, die aktuelle Logistiklösung der LHG-Gruppe (IHS 2.0) nach Geschäftsprozessen gestaffelt abzulösen und ein moderneres standardisiertes Tool zu implementieren. Der erste Schritt ist geschafft: Die LHG hat das Modul des leogistics-Abrechnungsprogramms produktiv für seeseitige Prozesse im Einsatz. So ist es den Kunden nun möglich, selbstständig elektronisch Aufträge anzulegen und Daten wie Anzahl der Frachteinheiten, Verpackungsart und Anlieferdatum zuzutragen. Damit verläuft die Abrechnung nahezu in Echtzeit sowie weniger fehleranfällig und der Prozess harmonischer.

Interview mit Tom Österreich, ehem. Bereichsleiter Organisation, Informationstechnologie und Hafenbahn bei LHG

Hohe Anforderungen an das neue digitale Abrechnungssystem

Im Zentrum der Anforderungen an eine IT-Lösung für die LHG stand eine moderne Auftrags- und Abrechnungsverwaltung basierend auf einer Standard-Yard-Lösung. Eine besondere Rolle spielten dabei ein neu einzuführender, digitaler Auftragsschein sowie die Unterschiede bei der see- und landseitigen Abrechnung von Leistungen im Hafen. Daraus ergab sich folgendes komplexes Zielbild.

Die Kunden der LHG sollten über ein Webportal der Hafen-Gesellschaft Aufträge für Dienstleistungen an Frachteinheiten beauftragen und den Status des Auftrages verfolgen können. Die LHG wollte die eingegangenen Aufträge mithilfe einer Desktop-Anwendung prüfen, bearbeiten und zur Ausführung freigeben oder ablehnen können. Um Arbeitsaufträge abzuwickeln und zu dokumentieren, sollte im Hafen selbst eine mobile App zum Einsatz kommen. Abgeschlossene Aufträge wiederum wollte die LHG über die Desktop-Anwendung prüfen, bearbeiten und zur Abrechnung freigeben können.

Hintergrund: Die seeseitige Abrechnung der während eines Schiffsanlaufes durchgeführten Leistungen wie Löschen, Laden, Gatecharge, Vorstauen etc. erfolgt direkt an die Reedereien. Auch die Fakturierung der Hafengebühren geschieht auf diesem Wege. Landseitig steht die Abrechnung von Leistungen ohne Schiffsbezug, also z. B. Container von LKW abladen, Neufahrzeuge annehmen und verladen, lagern usw., gegenüber dem Eigentümer einer Frachteinheit im Fokus.

Eine große Herausforderung des Projekts war, die Interessen der unterschiedlichen Stakeholder unter einen Hut zu bringen. Man darf nicht vergessen, dass die scheinbar übersichtlichen Prozesse aus komplexen Sub-Prozessen bestehen. In jedem Sub-Prozess agieren unterschiedliche Beteiligte. Diese multidimensionalen Abläufe reibungslos zu gestalten, ist eine umfangreiche Aufgabe.

Marco Mohr
Projektleiter leogistics GmbH

Gemeinsam Lösungen finden mithilfe von Workshops

Das Kernsystem für die neue Abrechnungslösung war bereits in einem vorangegangenen Projekt entstanden. Für die Sicherstellung dieser Lösung musste vor der Erstellung des Grobkonzepts die Übertragung der operativen Daten aus dem LHG-Logistiksystem geklärt werden. leogistics entwickelte das System nach Wünschen der LHG nun weiter. Dafür definierten die Partner gemeinsam in mehreren Workshops, nach welchen Kriterien die Servicematerialien abgerechnet werden.

Das wichtigste Entscheidungskriterium der LHG für die leogistics d.s.c. war schließlich, sämtliche Abrechnungsschritte digital abzubilden – der manuelle und papierbasierte Aufwand war in der Vergangenheit einfach zu groß. Heute wird durch die Integration der Abrechnungslösung der leogistics d.s.c. eine Verbindung zum bestehenden Terminal Operating System (IHS 2.0) und der aktuellen SAP ERP-Installation der LHG-Gruppe geschaffen und damit ein bisher manueller Prozess digitalisiert.

leogistics d.s.c. vereint die unterschiedlichen Anforderungen

Das vorhandene TOS der LHG übermittelt nun operative Daten zu Schiffsanläufen, Frachteinheiten und durchgeführten Leistungen an die leogistics d.s.c. Diese stellt Abrechnungsdaten der seeseitigen Aufträge der Lübecker Terminals heute vollständig digital bereit. Die Abrechnungsabteilung der LHG prüft die Daten zu den Schiffsanläufen, bearbeitet sie gegebenenfalls und ergänzt fehlende Daten. Die bearbeiteten Schiffsbesuche verarbeitet das System, erstellt digitale Abrechnungsbelege und übermittelt sie an das Enterprise Resource Planning. Dieses wiederum erstellt aus den Belegen Kundenaufträge und Rechnungen. Informationen über durchgeführte landseitige Leistungen entnimmt es dem neuen digitalen Auftragsschein und überträgt sie aus einem Vorsystem in die leogistics d.s.c. Die dortige Abbildung erfolgt in Yard-Belegen, Aktivitäten und einem Status.

Das Paket der Standardsoftwarelösungen der leogistics GmbH bietet einen technisch hochwertigen Ansatz über alle Prozesse hinweg. Es verfügt über einen strukturierten modularen Aufbau, eine integrierte Lösung für einen schnellen Datenfluss und die Möglichkeit, jederzeit selbst Anpassungen vorzunehmen. Optimale Planung, Echtzeitinformationen der Prozesszustände und Flexibilität: Genau diese Faktoren machen einen Hafen ‚smart‘.

Tom Patrik Österreich
Lübecker Hafen-Gesellschaft mbH

Das Ergebnis: weniger Fehler und höhere Geschwindigkeit bei deutlich reduziertem manuellem Aufwand. Unter dem Strich spart die LHG damit bei der Abrechnung seeseitiger Aufträge sowohl Zeit als auch Kosten. Künftig wird das Unternehmen auch die landseitigen Abrechnungsprozesse sowie weitere Teilprozesse Schritt für Schritt mittels des digitalen Auftragsscheins digitalisieren. Neben dem Yard Management ist die Einführung des Moduls „leogistics Rail“ in Arbeit. So wird in Zukunft ein Lösungsansatz für alle Verkehrsträger und Anwendungsbereiche bereitgestellt. Dabei spielt die volle Integration der einzelnen Verkehrsträger für die LHG eine wichtige Rolle.

Ein Blick in die nächsten Projektphasen der Zukunft:

  • Verwaltung, Steuerung und Optimierung von Frachteinheiten beim Laden und Löschen von Schiffen sowie im landseitigen Yard-Prozess mit der Gate-Zu- und Abführung, Abbildung und Optimierung von internen Umfuhren von Frachteinheiten
  • Schulterschluss und Integration mit dem Hafenbahnprojekt
  • Terminals mit Schienenanbindung
  • Produktivsetzung der Optimierung Übergang Bahn und Terminal
  • Anbindung eines Kran- und Prozessoptimierers am KV-Terminal Skandinavienkai
  • Traingate-Integration in die Gesamtlösung
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Abrechnung von Hafendienstleistungen bei der Lübecker Hafen-Gesellschaft nonadult
Jungbunzlauer optimiert Verkehr auf und vor dem Werksgelände https://leogistics.com/projekte/jungbunzlauer-optimierter-verkehr-werk/ Mon, 13 Jun 2022 11:59:00 +0000 https://leogistics.com/?post_type=projekte&p=33518
Immer wieder kommt es vor, dass Rohstoffanlieferungen und Verladung per LKW aufgrund saisonaler Schwankungen Blockaden auf Werksgeländen und Rückstaus auf öffentlichen Straßen verursachen. So auch im Werk von Jungbunzlauer, einem der führenden Biotechnologieunternehmen in Niederösterreich, bei dem der Verkehr auf einer viel befahrenen Bundestraße beeinträchtigt wurde. Gemeinsam mit der leogistics GmbH hat das Unternehmen innerhalb von sechs Monaten eine Yard-Management-Lösung implementiert, um den Verkehr auf den Straßen außerhalb, aber auch innerhalb des Werksgeländes zu verbessern. Dazu gehörte auch die Erhöhung der Transparenz über Personen- und LKW-Anwesenheit auf dem Werksgelände sowie die Einführung einer Lösung für Registratur und Zugangssteuerung. Hinzu kam die Verkürzung von LKW- Durchlaufzeiten an den Ladestellen.  
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JUNGBUNZLAUER

Jungbunzlauer gehört zu den weltweit führenden Herstellern von biologisch abbaubaren natürlichen Inhaltsstoffen. Der Hauptsitz der Firma liegt in der Schweiz mit Produktionsanlagen in Deutschland, Frankreich, Kanada und Österreich. Jungbunzlauer hat sich auf die Herstellung von Citronensäure, Xanthan, Gluconate, Milchsäure, Mineralsalzen sowie Spezialitäten und Süßungsmittel für die Produktion von Lebensmitteln und Getränken, die Pharma-, Kosmetik- und Waschmittelherstellung sowie die industrielle Anwendung spezialisiert.

leogistics-Lösung vereinfacht Yard-Prozesse

Neben dem Neubau eines Parkplatzes mit 58 LKW-Stellplätzen außerhalb des Werks wurde auch das Versandbüro nach außen verlegt und ist heute zentral für die Abfertigung von LKW erreichbar. Dadurch werden Staus und Blockaden deutlich reduziert.

Mit der Einführung des Self-Check-ins durch Komponenten des leogistics Yard Management können sich LKW-Fahrer:innen an den Terminals nun selbst registrieren. Dabei sorgen die Ladereferenz sowie die Zustimmung der Fahrer:innen zur Sicherheitsbelehrung des Unternehmens für einen sicheren und robusten Prozess. Hierbei erhalten nur registrierte Personen Zugang zum Werk. Durch das leogistics Transport Cockpit können alle Geschehnisse auf dem Hof zu jeder Zeit überblickt und gesteuert werden, wobei für Mitarbeiter:innen des Werks stets die Möglichkeit besteht, aktiv in den Prozess einzugreifen. 

Durch die Implementierung der neuen Lösung können heute bis zu 4.000 Tonnen Rohstoff am Tag angeliefert werden, wobei die Durchlaufzeit einer Anlieferung unter fünf Minuten liegt. Im Schnitt werden zwischen 60 bis 90 LKW pro Tag mit der neuen Lösung verladen. Das Abkippen und Entladen wird eigenständig durch die Fahrer:innen durchgeführt. Hinzu kommen die automatische Verwiegung, Dokumentation dieser per Kamera und schließlich die Probenentnahme mit automatischer Generierung eines Prüfloses im angebundenen ERP-System. Nach der Prüflosprüfung erfolgen per Verwendungsentscheid die Öffnung der Schranke, die Einfahrt und die Entladung. Der Check-out am Terminal schließt nach erfolgreicher Ausgangsverwiegung inklusive Druck der Anlieferpapiere den Prozess mit Öffnung der Ausfahrtsschranke ab. Im Rahmen der Erweiterungen für die Anlieferungen wurden parallel die Logistikprozesse im Bereich der Beiprodukte optimiert. Hier galt es, eine schnellere, teilautomatisierte Abwicklung der Registratur und Beladung zu erzielen. So wird der Versand aller in der Produktion entstehender Nebenprodukte nun innerhalb dieses Prozesses in die bestehende Warenausgangsabwicklung aufgenommen. 

Projekt-vorteile:

  • Kaum Rückstaus und Blockaden
  • Verkürzung der LKW-Durchlaufzeiten (< 5 min)
  • Erhöhung der Transparenz über Personen- und LKW- Anwesenheit auf dem Werk, proaktives Eingreifen möglich
  • Selbstregistratur inklusive Sicherheitsbelehrung der LKW-Fahrer:innen durch leogistics Yard Management-Lösung
  • Abbildung und Steuerung aller Prozesse in leogistics Yard Mangement-Lösung
  • Automatische Verwiegung, Dokumentation per Kamera mit anschließender Probenentnahme
  • Schnellere, teilautomatisierte Abwicklung von Registratur und Beladung im Bereich Beiprodukte

Erweiterung der Warenausgangslösung auf weiteres Lager

Im Rahmen eines weiteren Teilprojektes sollte die operative Umsetzung der Logistikprozesse im Bereich des Versands für ein neu gebautes Lager sichergestellt werden. Konkret ging es um den Verladungsprozess für Xanthan, ein Lager mit drei Toren, das in den bestehenden Yard-Prozess eingegliedert wurde.

Containeranlieferungen werden nun per Bahn abgefertigt, wobei die interne Umfuhr der Container an die Xanthan-Ladestelle per internem Trailer durch Komponenten des leogistics Yard Management erfolgt. Das bedeutet, dass die Container registriert, mit den internen Trailern verknüpft und dann im Lager per Pager abgerufen werden können. Auch die Öffnung der Werksschranken erfolgt über diesen. Die Container an der Ladestelle können dann ohne Wartezeit für die Zugmaschine beladen werden, wobei bei finaler Beladung wiederum eine Mitteilung auf dem Pager erscheint. Schließlich kann der Trailer abgeholt und an den Bahnbeladungsplatz gebracht werden.

„Uns haben nicht nur die Ergebnisse, sondern vor allem die Arbeitsweise der leogistics GmbH überzeugt. Wir wollten im Projekt schnell erste Fortschritte erzielen und das ist uns aufgrund des pragmatischen Ansatzes und einer tollen Zusammenarbeit gelungen“

Hans Günther Wenk
CIO Jungbunzlauer Suisse AG

Agiles Projektmanagement und kurze Implementierungszeit

Vor allem das erste Projekt bei Jungbunzlauer kennzeichnete sich durch eine extrem kurze Implementierungszeit, die insbesondere durch das effiziente und agile Projektmanagement des Projektteams zwischen Biotechnologiehersteller und der leogistics GmbH realisiert werden konnte. Neben Prozessanalysen und Dokumentationen sowie der Erstellung eines Business Blue Prints mit technischen Spezifikationen wurden auch wöchentliche Statusmeetings und regelmäßige Termine vor Ort akribisch eingehalten. Die leogistics-eigene Projektmethodik leoprojects sorgte vor allem durch die Zwischenfeedbackrunden zu einem reibungslosen Ablauf ohne spätere Changes. Der finale Go-Live erfolgte schließlich auf den Tag genau – ein toller Erfolg für die Projektpartner.

Durch die Implementierung der letzten Produktionsanlage werden nun alle Prozesse in der leogistics Yard-Management-Lösung abgebildet und das Yard der Jungbunzlauer Austria AG komplett von der Software gesteuert. Um auch in den anderen Jungbunzlauer-Werken von der Automatisierung, Transparenz und schnellen Abwicklung profitieren zu können, wird die Lösung im nächsten Schritt auch an weiteren Standorten ausgerollt.

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Börsennotierter Maschinenhersteller setzt auf Fiori-App-Welt und verbessert Produktionsversorgung aus dem Lager https://leogistics.com/projekte/maschinenhersteller-lager-fiori-app/ Mon, 01 Nov 2021 08:59:15 +0000 https://leogistics.com/?post_type=projekte&p=27968

leogistics und cbs führen SAP WM und innovative Fahrauftrags-App ein

Als führender Maschinenhersteller ist einer der Kunden der leogistics GmbH auf reibungslose Prozesse zwischen Lager und Produktion angewiesen. Doch in der Vergangenheit hakte es dabei immer wieder – auch, weil Rohstoff- und Komponentenmengen zwar im Lager erfasst waren, ihr Standort aber nur grob. Deshalb beauftragte man leogistics über die Muttergesellschaft cbs, die Versorgung der Montagebänder aus dem Lager zu optimieren. Zwei Bausteine spielten dabei eine entscheidende Rolle: zum einen die Einführung von SAP WM für größere Transparenz über Lagerbestände; zum anderen eine Fahrauftrags-App für die Gabelstaplerfahrer. Mit dem neuen System und einer Reihe weiterer Fiori-Anwendungen ist der Hersteller gemeinsam mit leogistics einen mutigen Weg gegangen, um einen neuen Produktionsversorgungsprozess aus einem Guss zu erschaffen.

In Deutschland ist das Unternehmen an drei Produktionsstandorten tätig. Dort entstehen u. a. kompakte Baumaschinen wie Innen- und Außenrüttler für die Betonverdichtung, Generatoren, Pumpen, Bagger und Dumper. Bei einer Tochter in Süddeutschland entstehen allradgelenkte Radlader, Teleradlader und Teleskoplader für die Bau- und Recyclingwirtschaft. Eine weitere Tochter entwickelt und baut innovative Maschinen für die Land-, Pferde, Forst- und Holzwirtschaft. Die Unternehmenszentrale sitzt in Bayern, die IT-Zentrale wiederum in Österreich. Darüber hinaus gibt es Standorte in den USA sowie in China für den Asia-Pacific-Markt. Auch in Osteuropa ist mittlerweile ein Produktionswerk entstanden.

Neue Lösungen ermöglichen effizientere Zusammenarbeit in der Produktions versorgung

Das Unternehmen betreibt Werke in Deutschland, den USA, China und Osteuropa. Um die Produktivität an all diesen Standorten zu erhöhen, galt es, vor allem die Versorgung der Montagebänder in den Werken mit den Rohstoffen und Komponenten aus den Lagern zu verbessern. Somit konzentrierte sich das gemeinsame Projekt der cbs Group und der leogistics GmbH zunächst zu 100 Prozent auf die Produktionsversorgung. Die ersten Schritte fokussierten sich folglich auf die Anlieferung der Rohstoffe und Komponenten, auf die Kanban-Versorgung und Kommissionierung. Hierzu war eine erste Idee der Projektpartner, die vorhandene Scanner-Technologie zu ersetzen, die teilweise noch offline funktionierte. Der Vorschlag, dafür mithilfe des SAP-Standards ITSmobile Mobilgeräte einzubinden, wurde vom Kunden jedoch vorerst abgelehnt.
In den fortlaufenden Gesprächen mit den Fach- und IT-Verantwortlichen sowie den Endanwendern ergaben sich dann aber zunehmend komplexe Anforderungen aus der Lagerlogistik. So waren beispielsweise die Bestände in Bezug auf Rohstoffe und Maschinenkomponenten bislang nur recht grob an Lagerorten lokalisiert, was sich in der Praxis häufig als zu ungenau erwies. Darüber hinaus wurde klar, dass die Stammdatenpflege enorme Abstimmungsaufwände nach sich ziehen würde.

Projekt-­
vorteile

SAP WM stellt notwendige Bestandstransparenz her

Vor diesem Grund wurden zunächst sämtliche Bestände via SAP ERP Inventory Management erfasst und anschließend das SAP Warehouse Management (WM) umfassend ausgerollt. Leogistics unterstützte dabei mit eigens entwickelten Tools für die Bestandsmigration. Gleich drei Neuimplementierungen sowie zwei Optimierungsimplementierungen führte das Team an den unterschiedlichen Standorten sukzessive durch. Die neue Lösung sorgt nun dafür, dass Lagerbestände nun transparent einsehbar sind und zu jeder Zeit je nach Bedarf aus der Produktion abgerufen werden können.

Ein Kernelement der Umstellung – neben eben der bereits etablierten KANBAN-Versorgung – repräsentiert die WM-PP-Schnittstelle: Das Interface zwischen SAP WM und der Fertigungssteuerung (PP) ermöglicht eine unmittelbare Bereitstellung von Materialien an den Produktionsversorgungsbereichen aus dem Lager. Das System schreibt den Produktionsauftrag während der Materialbereitstellung automatisch fort und berücksichtigt auch nachträgliche Änderungen. Für diesen Prozess entwickelte leogistics mit der KANBAN- und der Fahrtauftrags-App zwei erste Fiori-Apps für das Warehouse für Produktionsversorgung und Kommissionierungen, mit denen nun KANBANs gescannt und Fahraufträge quittiert werden.

Anschließend folgten auf Basis der Standard GUI-Transaktionen LP10 und LP12 zwei weitere Anwendungen für Warenbestellungen in der Produktionsversorgung. Schließlich gibt es mittlerweile noch eine weitere App für die anonyme, manuelle Anforderung von Komponenten für die Produktionsversorgung. Der „Handover“ zwischen Produktion und Lager und umgekehrt erfolgt dadurch reibungsloser als zuvor. Den Startschuss für diese spannende Entwicklung gab das US-amerikanische Werk.
Auch die Entsorgung der Maschinen aus der Produktion läuft nun über smarte Apps: Mit der Palettierungs-App werden die fertigen Geräte palettiert und ins entsprechende Distributionslager bzw. Yard transferiert. Dort werden sie via I-Punkt-App vereinnahmt.

Innovative Fahrauftrags-App sorgt für mehr Tempo im Lager

Mittlerweile entsteht beim Kunden eine ganze App-Welt auf Basis von Fiori. Durch den Wechsel von der alten Prozesslösung hin zur SAP State of the Art User Experience setzen der Hersteller und leogistics/cbs mit spürbar intuitiveren Nutzeroberflächen verstärkt auf User Centricity. In diesem Zusammenhang entwickeln die Logistik- und IT-Fachleute gleich mehrere spezielle Apps, die das Unternehmen mittels flexibler Templates dann einfach konzernweit ausrollen kann.
Prunkstück des Ganzen ist die Fahrauftrags-App. Für ein neues Hochregallager mit neuen Staplern, die mit einer Navigationssoftware ausgerüstet sind, entwickelte leogistics das sogenannte „Staplerleitsystem“. Dieses zeigt den Staplerfahrern direkt zum Start Aufträge an, führt mithilfe von Koordinaten durchs Lager und fährt sogar selbstständig Parabeln über die Fläche. Ist ein Lagerplatz leer, können Fahrer ihn auch als solches markieren. Liegt hingegen etwas im Weg, ist es möglich, blockierte Plätze im System zu sperren, sodass auch andere Stapler darauf aufmerksam gemacht werden.

Maschinenbauer schlägt mit Fiori-Apps mutigen Weg in der Lagerlogistik ein

Mit Umstellung auf das Lagerverwaltungssystem SAP WM und der Vielzahl an innovativen Apps auf Basis von SAP Fiori hat das Unternehmen viel Mut bewiesen. Schließlich ist es nicht selbstverständlich, gelernte Prozesse auf den Prüfstand zu stellen und auf vollkommen neue Technologien zu setzen. Doch durch die gezielte und ganzheitliche Beratung durch cbs und leogistics hat der Hersteller die Chance des Wandels erfolgreich angenommen.

Die Vorteile liegen auf der Hand: Fehlmengen in der Produktion fallen heute viel früher im Prozess auf, sodass schneller nachgesteuert werden kann. Dies führt zu spürbar höherer Effizienz in der Produktionsversorgung. Insgesamt hat das gemeinsame Projekt die Prozesswelt enorm verändert. Verantwortlichkeiten zwischen Lager und Produktion haben sich verschoben – und die Zusammenarbeit hat sich deutlich verbessert, denn nun arbeiten alle Beteiligten gemeinsam an einem einheitlichen Versorgungsprozess.

In diesem Sinne haben der Kunde, cbs und leogistics seit Projektstart gemeinsam zahlreiche Apps entwickelt, die dazu beitragen, verschiedenste Prozesse zu optimieren und den Arbeitsalltag zu erleichtern. Darunter findet sich nicht zuletzt auch das von der cbs entwickelte und preisgekrönte Produktionsplanungstool Moses auf Fiori-Basis.
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Der Volkswagen Konzern hat die Digitalisierung von Bahnlogistikprozessen erfolgreich gemeistert https://leogistics.com/projekte/vw-digitalisierung-bahnlogistikprozessen/ Mon, 13 Sep 2021 11:50:47 +0000 https://leogistics.com/?post_type=projekte&p=26227

Wie der Volkswagen Konzern gemeinsam mit leogistics zu­kunfts­fähige Werk­eisen­bahn­prozesse gestaltet

Bei den Werkeisenbahnen des Volkswagen Konzerns werden im täglichen Eingang hunderte Waggons verarbeitet – keine leichte Aufgabe für die einzelnen über Europa verteilten Standorte. Insgesamt sind pro Werk bis zu 5 Triebfahrzeuge gleichzeitig im Einsatz und bedienen bis zu 36 Ladestellen. Mehrere tausend Wagenbewegungen im gesamten Konzern pro Tag sind das Ergebnis dieses komplexen Prozesses. Um diesen noch effizienter zu gestalten, wurde die leogistics GmbH beauftragt, ein modernes, skalierbares Dispositionssystem einzuführen, das sowohl die Ladestellen als auch die Rangierteams als integrale Bestandteile abbildet, IT-Lösungen ersetzt und gleichzeitig im Einklang mit der konzernweiten SAP-Strategie einsatzfähig ist. Mit leogistics Rail sollte die gesamte Bahnlogistik an zunächst elf europäischen Standorten vernetzt und harmonisiert werden. Heute ist Volkswagen mit einer digitalen, SAP-basierten Lösung an acht VW- und drei Audi-Standorten live und blickt auf markante Prozessverbesserungen.

VW_pro Tag abgebildete Prozesse
Logo Volkswagen Konzernlogistik
Volkswagen Aktiengesellschaft

Der Volkswagen Konzern mit Sitz in Wolfsburg ist einer der führenden Automobilhersteller weltweit und der größte Autobauer Europas. Die Werke des Unternehmens erhalten einen großen Anteil der Bauteile per Bahn. Auch der Transport der fertigen Automobile erfolgt zu rund 70 Prozent per Bahn. Allein das Bahnnetz des Volkswagen Werkes in Wolfsburg umfasst 60 Kilometer Gleise sowie 152 Weichen.

Anzahl Anwender im Produktivsystem: 1263

Standorte Werkeisenbahn im Live-Betrieb: 11

Volkswagen rollt die leogistics Rail-Lösung in weiteren europäischen Standorten aus

Für den Projektstart wählten die Partner mit Braunschweig und Salzgitter ganz bewusst zwei Standorte mit einem eisenbahntechnisch überschaubaren Funktionsumfang aus. Hier ging es zunächst um die Anforderungen der Rangierdisposition. Ziel war es, in dieser Phase Erfahrungen für Hoch Volumenstandorte zu sammeln.

Die Hochskalierung der Lösung auf größere Standorte wie Wolfsburg brachte naturgemäß einige Komplexitäten innerhalb der Prozesse und der Usability mit sich, bei denen zahleiche Wechselwirkungen beachtet werden mussten und bis heute müssen. Schließlich handelt es sich um den größten privaten Verladebahnhof Europas. Im Rahmen eines vorgelagerten Parallellbetriebs stellte das Projektteam daher im Drei-Schicht-Betrieb sowie beim Go-Live am 15. September 2019 die reibungslose Abwicklung der Bahntransporte im Werk Wolfsburg ohne Reduzierung der Fahrzeugproduktion sicher.

Nach der Bewältigung dieser Mammutaufgabe konnten sechs weitere Standorte in schneller Folge aufgeschaltet werden. Anschließend ergänzte leogistics die Lösung um das Modul Leerwagenmanagement, um die standortübergreifende Leerwagensteuerung für die Volkswagen Konzernlogistik abzubilden. Die Rollouts von zwei weiteren Standorten – Audi Ingolstadt und Győr – wurden Ende 2020 erfolgreich abgeschlossen, sodass der Verbund der Alt-Systeme abgeschaltet werden konnte.

Die Neustrukturierung mit leogistics Rail hat uns vor allem in Bezug auf zwei Aspekte weitergebracht: Automatisierung und Transparenz. Dank leogistics Rail können wir die Daten über Wagen- und Leerwageneinsätze nun effizient und vernetzt sammeln und unmittelbar für alle Beteiligten bereitstellen. Die Investition in die neue Software, in eine vernetzte Werkeisenbahn, ist eine Investition in die Zukunft.“

Christoph Brunken
Leiter Volkswagen Werkeisenbahn Wolfsburg

Volkswagen schafft mit digitaler Lösung ganzheitlichen Blick auf Bahnlogistik

Um den Herausforderungen der Digitalisierung der operativen Bahnprozesse und des Leerwagenmanagements gerecht zu werden, sollten einige Prozesse konsolidiert werden. Die Wahl fiel dabei auf leogistics, weil das Portfolio exakt in die bestehende IT-Strategie passt, die Anzahl der bisherigen Lösungen reduziert und somit zur Harmonisierung der IT-Architektur beiträgt. Durch die Integration der leogistics Rail-Lösung in die bestehende SAP Transportmanagement Plattform konnte auf den Aufbau zusätzlicher Infrastruktur und Hardware verzichtet und das Projekt umgehend gestartet werden.
Die Vernetzung und IT-Harmonisierung der Werkeisenbahn wurden sowohl innerhalb der Standorte als auch übergreifend realisiert. Durch diesen Schritt wurde ein ganzheitlicher Überblick über die gesamte Bahnlogistik geschaffen, was die Zusammenarbeit im Verbund deutlich verbessert.

Zugeingänge, Ladestellen- und Rangieraufträge einfach per App bearbeiten

Heute werden Bedarfe an Material- oder Leerwagen systembruchfrei gemeldet, statt wie bislang per Telefon, E-Mail und Fax. Die Werkeisenbahn kann darauf aufbauend Rangieraufträge zur Bedienung der Ladestellen planen, disponieren und ausführen. Auch die Arbeit der Mitarbeiter im Gleis und deren Kommunikation mit dem Disponenten basiert nun vollständig auf verschiedenen UI5- Apps auf mobilen Endgeräten statt per Funk. Dadurch läuft der Prozess spürbar transparenter und effizienter ab. Beispielsweise werden durch die nun „visuelle Kommunikation“ zwischen Disponenten und Rangierteams die akustischen Einflüsse des Eisenbahnumfelds eliminiert.

Auch die Schrottpressen melden nun automatisiert ihre Bedarfe an, sodass zur rechten Zeit Leerwagen zur Verfügung stehen. Die gleiche Logik steht hinter dem angebundenen Versandsystem für Fertigfahrzeuge, wo nach erfolgreicher Verladung fertiger Autos auf die Eisenbahnwagen automatisch ein Rangierbedarf an die Werkeisenbahn gemeldet wird.

Ein integriertes Dispositionssystem unterstützt den Rangierdisponenten in Belangen der operativen Triebfahrzeugeinsatzplanung und hilft dabei, den optimalen Ressourceneinsatz zu erzielen. Auch Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) sind mit dem System über Schnittstellen verbunden, wodurch eine über alle Prozesspartner optimierte Disposition (Zugvoranmeldung, Zugreihung, Zugstatusmeldung) ermöglicht wird.
Übersichtliche UI5-Nutzeroberfläche der mobilen APP

leogistics Rail schafft
zahlreiche Vorteile

  • Unterstützung und Teilautomatisierung des Eingangszugprozesses für die Disponenten.
  • Die Anbindung von kameragestützter Wagenerkennung an das System durch die integrierte Lösung RailWatch reduziert den manuellen Aufwand bei der Reihungsprüfung. Messstationen generieren mithilfe hochsensibler Sensoren und Kameras Informationen über Wagen, Geschwindigkeit oder Verschleiß, welche bei der Prozessplanung berücksichtigt werden.
  • Durch die Verwendung von SAP UI5-Anwendungen auf mobilen Endgeräten werden Mitarbeiter im Gleis oder auf der Lok bei der operativen Abwicklung unterstützt.
  • Über Bedienanforderungen wird der Ladestellenprozess abgebildet und mit der Rangierdisposition verknüpft.
  • In der Rangierdisposition werden alle Wagenbewegungen erfasst und über Aufträge zur Abarbeitung an die Lokrangierteams freigegeben.
  • In der Ausgangszugdisposition werden alle ausgehenden Wagen gesammelt und Zügen zugeordnet sowie vor Abfahrt geprüft.
  • Die operative Überwachung und die nachträgliche Bewertung erfolgt über ein Monitoring und Reporting.
  • In kleineren Werken bzw. in lastarmen Zeiten kann der Werkbahnbetrieb vollständig mobil, ohne Disponenten, ausgeführt werden.

„Durch die Ablösung von lokalen Altsystemen der Werkeisenbahn und der Integration von leogistics Rail in die SAP Transportmanagement Plattform des Volkswagen Konzerns konnten sowohl die IT-Betriebsprozesse vereinfacht werden, als auch die Basis für weitere prozessuale Integrationen aller Transportmanagement- Prozesse ohne systemübergreifende Schnittstellen geschaffen werden“,

Björn Arnecke
Leitung IT-Transportmanagementsysteme VW Konzern IT

Zentrale Steuer­leit­stelle SLS erleichtert europa­weites Leer­wagen­manage­ment

Die Leerwagenplanung in leogistics Rail bietet VW eine Übersicht der aktuellen und prognostizierten Bestände an Wagen an allen elf Standorten über eine zentrale Steuerleitstelle (SLS) in der Volkswagen Konzernlogistik. Über- und Unterdeckungen sind auf einen Blick ersichtlich und das System schlägt automatisch einen Leerwagenausgleich vor. Ressourcenoptimierend wirkt sich außerdem die Einbindung externer Standorte wie Werkstätten oder Kaufteillieferanten in den Ausgleichsprozess aus.

VW_Zentrale Steuerleitstelle
leogistics vernetzt die Volkswagen Werkseisenbahnen
Heute blickt die Volkswagen Konzernlogistik durch die Zentralisierung von Informationen und die Zusammenführung aller Prozessteilnehmer auf entscheidende Wettbewerbsvorteile. Der Grundstein für eine zukunftssichere, transparente und CO2-optimierte Werkeisenbahn, deren Bedeutung stetig wächst, ist gelegt. Auch das Ziel, jeden einzelnen Wagen ökonomisch im Konzernverbund einzusetzen und dabei die Kosten von Bahnbetrieb und Wagenmiete zu optimieren, konnte VW mit der Unterstützung von leogistics erreichen.
Listendarstellung der Bedarfs- und Freimeldungen

Ein Blick in die Zukunft

Nun soll die neue Lösung sukzessive auf weitere Konzernstandorte ausgerollt werden, um die optimierten Prozesse möglichst weltweit zum Einsatz zu bringen. VW und leogistics arbeiten zudem bereits gemeinsam an weiteren Projekten im Bereich Werkeisenbahn.
Ein wesentliches Thema für Volkswagen ist die Unterstützung der Abrechnungsprozesse für Bahnfrachten. Auf Basis der logistischen Daten aus leogistics Rail sollen vom Spediteur gestellte Rechnungen im SAP Transportation Management (SAP TM) größtenteils automatisiert geprüft und freigegeben werden.
Darüber hinaus wird an der Nutzung von Telematik- und Sensordaten gearbeitet – ein wichtiger Vorteil im Schienengüterverkehr der Zukunft. Gerade im Bereich empfindlicher Güter wie beispielsweise Batteriezellen für Elektrofahrzeuge sind neben Standortdaten auch Informationen zu Temperatur und etwaigen Stößen der Bahnwagen von großer Bedeutung für das Transportmanagement, um Beschädigungen zu identifizieren und letztlich zu reduzieren.

Um derartige Daten verarbeiten zu können, hat Volkswagen sich bereits für die Einführung einer weiteren Lösung aus dem leogistics-Portfolio entschieden. Mithilfe der Cloud-Lösung werden über die Standardschnittstelle ITSS und die Trackinglösung sämtliche relevanten Wageninformationen eingebunden und kontextbezogen zum richtigen Zeitpunkt angezeigt. So wird sichergestellt, dass bei der Vielzahl von Informationen nur die relevanten in den Fokus gestellt werden. Die Integration der Telematikdaten in leogistics Rail ist der nächste geplante Schritt zur Digitalisierung der Bahnprozesse bei VW.

„Durch die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit leogistics haben wir die Perspektive auf unsere Bahnlogistik gleichzeitig geschärft und geweitet: Wir haben einerseits gemeinsam Prozesse im Detail verbessern können und andererseits einen gesamteuropäischen Blickwinkel eingenommen. Jetzt freuen wir uns auf gemeinsame zukünftige Projekte.“

Torben Spanuth
Fachlicher Gesamtprojektleiter Rail Volkswagen Konzernlogistik
Fotos © Volkswagen AG
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VW meistert die Digitalisierung von Bahnlogistikprozessen nonadult
home24 erhöht Transparenz im Warenzulauf https://leogistics.com/projekte/home24-erhoeht-transparenz-im-warenzulauf/ Wed, 02 Jun 2021 13:04:53 +0000 https://leogistics.com/?post_type=projekte&p=23222

Der Online-Möbelhändler hat in einem Eilprojekt seine Warenanlieferung optimiert. Anstatt per E-Mail buchen über 300 Lieferanten jetzt auf der Cloud-Plattform von leogistics ihre Zeitfenster. Im Fokus stand eine Anlieferplattform mit SAP-Anbindung ohne Medienbrüche. Die neue Lösung sorgt für Transparenz bei der Lieferung und passgenaue Schätzungen, wie lange Verladeteams an der Rampe für den Wareneingang benötigen.  

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home24

Branche: Möbel 

Anzahl Mitarbeiter: mehr als 1.500 

Jahresumsatz 2020: 492 Millionen Euro 

Niederlassungen: Zentrale in Berlin, Logistikzentren in Ludwigsfelde, Walsrode und Halle an der Saale, 11 Showrooms und 5 Outlets in der DACH-Region 

Neue Möglichkeiten in der Avisierung durch Zeitfenster­management und kollaborative Anlieferplattform

Die enge Zusammenarbeit mit Partnern beispielsweise aus Europa und Asien, oft kleine Manufakturen, bringt für home24 erhebliche Anforderungen an die Logistikplanung mit sich. Im Schnitt liefern allein am Standort Halle 35 bis 40 LKW pro Tag Ware an den Standorten an. Dabei arbeitet der Online-Möbelhändler mit rund 300 Partnern zusammen. 

In den vergangenen Jahren musste man dabei noch vergleichsweise aufwendige manuelle Prozesse bewältigen. Zunächst sandte der Lieferant einen Vorablieferschein per Mail. Daraufhin wurde geprüft, welche Produkte geliefert werden und wie lange die Entladung dauern würde. Anschließend schickte home24 eine Mail mit einem Zeitfenstervorschlag, die der Supplier dann noch bestätigen oder ablehnen musste. 

Für die Verwaltung der Termine kam für jedes der sieben bis vierzehn Tore pro Logistikzentrum ein Google-Kalender zum Einsatz. Im ERP-Umfeld setzt der Online-Möbelhändler SAP ERP ECC 1610 ein, in der Lagerverwaltung EWM 9.4. Doch in der Logistik und der Absprache mit den Lieferanten reichten die Systeme nicht aus. 

Die Lösung in Stichworte:

Einsatz der Cloud-Lösung mit supply, yard, tnt und slot 

Durchgängige Lieferbildung und SAP-Anbindung ohne Medienbrüche 

Verfolgung der Verarbeitung der Anlieferung in einzelnen Prozessschritten, grafische Darstellung auf Yard-Karte 

Entladeteams sehen, welche Arbeitslast auf sie zukommt frühzeitig

Avisierungsprozesse entwirren und automatisieren

Die Avisierung landet in der neuen Lösung erst dann im SAP-System, wenn das Zeitfenster fest gebucht ist. Lieferanten können selbständig ihr Zeitfenster buchen, die endgültige Bestätigung erfolgt im System per Click, ohne Mailverkehr. Vom ERP-System aus werden alle Bestellungen, nachdem sie dort angelegt sind, automatisch in die Cloud-Lösung übertragen. 

Der Wareneingang läuft im EWM weiter, auf der Plattform wird verfolgt, wann und wo der LKW ankommt, einschließlich Zeitverfolgung: „Es ist schön transparent geworden“, so Kraska. 

Für die Umsetzung wurden die Partner im Projekt gleich mit ins Boot geholt, denn das erfolgreiche Einbinden der Supplier hatte für home24 eine hohe Priorität. „Wir haben einigen Pilotlieferanten unsere Ideen vorgestellt und ihr Feedback eingeholt – dabei lag der Fokus bewusst auch auf kleineren Lieferanten, die vielleicht besonders große Schwierigkeiten mit neuer Software haben würden“, erklärt der Strategic Technical Officer. Doch die Lösung bestand den Praxistest: „Alle waren begeistert: Nach drei Klicks haben sie jetzt ihr Zeitfenster“, resümiert Kraska. 

Der Lieferant meldet sich heute in der Cloud-Lösung an, sieht die Destinationen, für die er freigeschaltet ist, und kann auswählen, wo er wann hinkommen möchte. 

Die Mail mit der Buchungsnummer bringt der LKW-Fahrer zur Anmeldung beim Pförtner mit, der ihn dann zum Parkplatz oder zum geplanten Tor schickt. Dort warten in Walsrode sieben und in Halle vierzehn Entladeteams mit jeweils vier oder fünf Mitarbeitern. 

Die wichtigsten Verbesserungen ​

  • Schaffung von Transparenz im Wareneingang: Wer liefert was wann? 
  • Keine aufwendigen manuellen Absprachen mit Zulieferern mehr nötig 
  • Genauere Lieferterminvorhersagen für die Endkunden 
  • Konkrete Belegungsplanung der Verladetore 
  • Optimalere Auslastung der Verladeteams 
  • Kapazitäre Planung 
  • Realistischere Einschätzung der Entlade- und Beräumdauer 

Wir konnten das Projekt in Rekordzeit abschließen, alles lief überdurchschnittlich gut – das ist bei IT-Projekten keine Selbstverständlichkeit und lag vor allem dem sehr guten Projektmanagement von leogistics und der tollen Unterstützung durch das home24-Team.

Jens Kraska
Strategic Technical Officer bei home24

Transparenz bringt Einsparungen

Schon jetzt sind die Logistikprozesse um bis zu 15 Prozent effizienter geworden, meint Kraska. Ein deutliches Nutzenpotenzial ergibt sich auch bei Liefertermintreue und Kundenbindung: „Je höher die Anliefertransparenz, desto verlässlicher können wir den Kunden die Lieferzeit im Webshop anzeigen“, sagt der Logistikexperte. Dazu trackt man im Yard die Zeit mit. Typische Punkte sind LKW an der Pforte, Check-in im Wareneingangsbüro, Start und Ende Entladung sowie „Fläche ist geräumt“ und „LKW hat den Yard verlassen“. Künftig will man auch das schwierige Thema Optimierung der Langzeit- und Flächenplanung angehen. Zudem gibt es Überlegungen, die Outbound-Prozesse zu digitalisieren und Track & Trace für die LKW zu nutzen.

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Anliefersteuerung bei home24 mit der myleo / dsc nonadult
STEAG Power Minerals beschleunigt Logistik mit leogistics Dispomonitor https://leogistics.com/projekte/steag-leogistics-dispositionsmonitor/ Thu, 06 May 2021 14:09:00 +0000 https://leogistics.com/?post_type=projekte&p=20593

leogistics schafft Gesamtlösung für Logistikprozesse in der Entsorgungsbranche

Um Geschäftsprozesse effizienter zu gestalten und insbesondere die Auftragsdisposition von Angebot bis Abrechnung durchgängig zu optimieren, suchte die STEAG Power Minerals GmbH eine integrierte Komplettlösung für ihre beiden Geschäftsfelder Kraftwerksnebenprodukte und Strahlmittel. Bei der Umsetzung setzte das Unternehmen auf leogistics. Die Spezialisten lösten veraltete Inselsysteme ab, integrierten einen modernen Auftragsdispositionsmonitor in das zentrale SAP ERP-System und erweiterten den SAP-Standard mit zusätzlichen Funktionalitäten. Damit konnte STEAG Power Minerals bereits nach kurzer Zeit Erfolge verzeichnen.

STEAG Power Minerals GmbH

STEAG Power Minerals GmbH, eine hundertprozentige Tochter der STEAG GmbH, ist europäischer Kompetenzführer in der Verwertung von Nebenprodukten aus Steinkohlekraftwerken. Als Dienstleister der Industrie und Bauwirtschaft liegt der Fokus auf der Übernahme der Kraftwerksnebenprodukte sowie der Produktion und Lieferung von Baustoffen, Strahlmitteln und Industriemineralien. Zu den Aufgaben zählt auch die Versorgung von Kraftwerken mit sekundären Brennstoffen sowie Absorbenzien für die Rauchgasreinigung.

Geschäftsprozesse in einheitlicher Systemwelt harmonisieren

Ziel der Neustrukturierung war es, die beiden Hauptgeschäftsfelder logistisch effizienter aufeinander abzustimmen. Das hatte weitreichende Folgen für die IT-Systemlandschaft des Unternehmens. Bis zu diesem Zeitpunkt bestand diese aus einem SAP ERP-System im Geschäftsfeld Kraftwerksnebenprodukte und einer Individual-Software im Bereich Strahlmittel. Für den Informations- und Datenaustausch mit den Vertragskraftwerken nutzte der Dienstleister zudem SAP Process Integration (PI). Aufgrund der heterogenen IT-Landschaft gestalteten sich die Prozesse in der Disposition folglich sehr unterschiedlich und teilweise umständlich.

Um alle Geschäftsprozesse in einem Tool zusammenzufassen, wurde das Projekt „TOP (Technik-Optimierung-Prozesse)“ ins Leben gerufen. Ziel war die Vereinheitlichung der System- und Prozesswelten. Das betraf besonders die Frachtabrechnung, da das Gros an einem Auftrag bei STEAG Power Minerals ausmacht – denn das Unternehmen besitzt keinen eigenen Fuhrpark.

leogistics entwickelt Komplettlösung

Um die gesteckten Ziele zu erreichen, musste das Projektteam zunächst die alte Individual-Software im Strahlmittelbereich und das vorhandene Dispositionstool im Bereich Kraftwerksnebenprodukte ablösen. Anschließend galt es, die Geschäftsfelder in einem zentralen SAP-ERP-System zusammenzuführen. Mit einem kundenspezifisch entwickelten Auftrags-Dispomonitor gestaltet STEAG nun seine Auftragsdisposition effektiver und transparenter. Außerdem sollten alle Vertriebsaktivitäten in das System integriert werden. Zu diesem Zweck war es nötig, SAP CRM einzuführen und die Kraftwerke über eine IDoc-Schnittstelle anzubinden. Für die Anwenderfreundlichkeit sollte eine moderne Benutzeroberfläche (Web UI) Einzug halten.

In die neue Systemlandschaft sollte zudem das Strahlmittelwerk in Lünen integriert werden, was die Einführung einer Check-In-/Check-Out-Funktion in die Prozesse erforderte. Diese ermöglicht es, Transportmittel bei Einfahrt auf das Werksgelände zu registrieren und den anstehenden Sendungen für die Verladung zuzuordnen (Check-In). Über die registrierten Transportmittel werden dann bei Ausfahrt die beladenen LKWs verwogen, Lieferpapiere erstellt und entsprechend abgefertigt (Check-Out). Mithilfe des Check-In-/Check-Out kann der Werksverkehr überwacht sowie die Verladung und Abfertigung der Transportmittel voll integriert und effektiv gestaltet werden.

So gelang es leogistics, alle Anforderungen zu erfüllen, neue Strukturen zu etablieren und für mehr Einheitlichkeit zu sorgen. Dafür verwendeten die Berater:innen einen integrativen Ansatz, der es ermöglichte, alle erforderlichen SAP-Module miteinander zu verknüpfen und zu optimieren. Dazu zählten die Anwendungen SAP CRM, SAP SD, SAP LE, SAP MM, SAP FI, SAP CO sowie SAP BI, um gezielte Reportings durchführen zu können. Außerdem lieferten die leogistics-Tools CheckIn und Frachtkosten-Upload entscheidende Funktionalitäten, mit denen STEAG Power Minerals die eigenen Logistikprozesse schlanker und effizienter gestalten konnte.

Besonderheiten in der Entsorgungsbranche

Hierbei war es jedoch nicht nur erforderlich, alle Geschäftsprozesse in die neue SAP ERP-Komplettlösung einzubinden und zu optimieren. Das Projektteam musste überdies sämtliche Produktionsstandorte wie das Strahlmittelwerk in Lünen, die Waagen sowie die kooperierenden Kraftwerke in das Komplettsystem integrieren, um zuverlässige Mengenrückmeldungen kommunizieren zu können. Solche sind für STEAG Power Minerals besonders wichtig, weshalb die virtuelle Bestandsführung in allen Siloanlagen zu integrieren war. Denn diese bildet die Grundlage für die gesamte Auftragsdisposition.

Eine weitere Anforderung stellte die Streckenabwicklung als Auftragsprozess dar. Zwar transportieren externe Lieferanten die Ware, die Verantwortung liegt jedoch alleinig bei STEAG. Daher muss die Streckenabwicklung in die Disposition miteinbezogen werden. Hinzu kamen fachliche Anforderungen, wie sie für ein Entsorgungsunternehmen üblich sind.

Dispomonitor optimiert Arbeitsabläufe

leogistics erfüllte diese mit der Einführung der Komplettlösung für die Geschäftsbereiche Kraftwerksnebenprodukte und Strahlmittel. Dafür implementierte das Team die erforderlichen SAP-Anwendungen in das bestehende ERP-Konzernsystem. In diesem Zusammenhang führten es auch eine für STEAG Power Minerals maßgeschneiderte Container-Management-Lösung ein. Diese ermöglicht eine effizientere Abrechnung durch kontinuierliche Standortbestimmung und Containerbewegungsdaten.

Die Auftragsdisposition wurde durch die Entwicklung eines Auftrags-Dispomonitors entscheidend verbessert. leogistics verknüpfte diesen nahtlos mit dem implementierten CRM-System. Auf diese Weise konnte STEAG Power Minerals alle logistischen Prozesse – vom Auftragseingang bis hin zur Frachtabrechnung – in einem einzigen Tool vereinheitlichen.

Die Frachtkosten der rund 60.000 LKW und etwa 1.000 Schiffsladungen pro Jahr lassen sich nun transparent abbilden und vergleichen. Bereits bei Anlage eines Auftrages ist es möglich, die exakten Frachtkosten zu kalkulieren und diese Informationen in die Dienstleisterauswahl einfließen zu lassen. Über den Dispomonitor kann STEAG Power Minerals nun mit allen Prozessbeteiligten, auch extern, effektiv und in kürzester Zeit kommunizieren. Das vereinfacht und beschleunigt alle Prozessabläufe, wodurch das Unternehmen Transportkosten einspart. Während der Einführungsphase der Gesamtlösung unterstützte und schulte leogistics die Mitarbeiter kontinuierlich. Auch nach dem Go-Live stehen die Berater dem Unternehmen weiterhin zur Seite.

Effizienz schon nach kurzer Zeit deutlich

Nach der Umsetzung kann STEAG Power Minerals deutliche Erfolge verzeichnen. So hat das Unternehmen bereits jetzt die Frachtkosten deutlich gesenkt. Auch rückblickend lassen sich nun alle Geschäftsprozesse, vom Auftragseingang über die logistische Abwicklung bis hin zur Abrechnung, genau nachverfolgen und analysieren. Insgesamt verzeichnet STEAG Power Minerals einen deutlich höheren Durchsatz bei der Auftragserfassung und in der Disposition und kann sich so hervorragend im Marktumfeld positionieren.

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STEAG beschleunigt Logistik mit Dispositionsmonitor nonadult
Schülke & Mayr schafft Transparenz im Logistikzentrum mittels SAP WM https://leogistics.com/projekte/schuelke-mayr-transparenz-logistikzentrum/ Sun, 25 Apr 2021 08:17:21 +0000 https://leogistics.com/?post_type=projekte&p=21217

Schülke & Mayr realisierte mit der leogistics GmbH auf Basis von SAP WM eine Lösung, die eine zu 100 Prozent durch RF-Dialoge durchgeführte Ein- und Auslagerung von Paletten ermöglicht.

Schülke & Mayr

Schülke & Mayr entwickelt, produziert und vertreibt weltweit über 300 Produkte, darunter Desinfektionsmittel, Antiseptika, medizinische und kosmetische Hautpflegemittel, Konservierungsmittel und Deodorantwirkstoffe. Das Unternehmen zählt zu den internationalen Marktführern in den Bereichen Hygiene, Infektionsprävention und Konservierung. Alle Fäden laufen am Hauptsitz in Norderstedt bei Hamburg zusammen. Neben den über 18.500 Stellplätzen in den vier Compartments eines neuen Hochregallagers beherbergt das Logistikzentrum Hamburg Norderstedt die komplette Inlands- und Exportkommissionierung.

Hochregallagerverwaltung verzahnt sich mit Produktionsversorgung

Gelagert werden in Norderstedt vornehmlich Gefahrstoffe und Verpackungsmaterialien. Ein neues Hochregallager dient sowohl zur Produktionsversorgung am eigenen Standort als auch zur Belieferung der Kunden im In- und Ausland. Von den ca. 50 Mitarbeitern werden jährlich rund 250.000 Paletten über zehn Tore ein- und ausgelagert.

Im Lager werden diverse Barcodes im Format EAN / UPC gescannt. Die Barcodesteuerung erfolgt über die SAP-Standard-Komponente zur Codierung/Decodierung und zum Druck von Barcodes. Alle Stapler und Regalbediengeräte (RBG) sind mit einem Funkterminal und einem Scanner ausgerüstet. In der Verladung und in der Warenannahme stehen darüber hinaus mobile Wagen mit Funkterminal, Funkscanner und Label-Drucker zur Verfügung. Die RF-Dialoge auf den Terminals werden über den SAP ITS (Internet Transaction Server) abgebildet.

Automatisiertes Staplerleitsystem im Hochregallager sorgt für effiziente Prozesse

Basierend auf der Queue-Steuerung des SAP WM wird in einem eigens hierfür entwickelten Staplerleitsystem eine Transportkette gebildet, die im jeweiligen Ein- bzw. Auslagerungsszenario auch staplerübergreifend abgearbeitet werden kann (mehrstufiger Ein- und Auslagerungsprozess). Im Mittelpunkt der Transportkette stehen jeweils die Regalköpfe des Hochregallagers, über die die Ein- bzw. Auslagerungen abgewickelt, und an denen die Paletten von einem auf das andere Förderfahrzeug übergeben werden (Frontstapler an RBG/RBG an Frontstapler).

Über einen eigens entwickelten Funkdialog werden sämtliche Stapler sowie die vier Regalbediengeräte im Hochregallager automatisch gesteuert. Die Steuerung der Staplerressourcen erfolgt über kundeneigene Steuerungstabellen, die während der Transportauftragsbearbeitung herangezogen werden. Der jeweilige Staplerfahrer bzw. Regalbediengerätefahrer scannt eine beliebige Palette in der Wareneingangszone oder am Regalkopf. Das System ermittelt das Folgeziel und bietet dies zur Quittierung am Staplerterminal an. Auslagerungen aus dem Hochregallager werden dem Regalbediengerätefahrer, durch Priorität gesteuert, vorgegeben.

leogistics hat mit innovativen Ideen und einem Blick für Lösungen, die unserem Umfeld angemessen sind, mit dafür gesorgt, dass wir eine moderne und effiziente Logistik durch IT-Unterstützung realisiert haben. Durch die Erfahrung und das vielseitige Know-how im IT- und Logistikbereich hat leogistics in allen Phasen des Projekts zum Erfolg beigetragen.

Lars Lemke
Leiter IT Schülke & Mayr GmbH

Mehr Transparenz im Lager

Im Rahmen des kundeneigenen Funkdialogs wurde eine Integration ins Quality Management (QM) geschaffen, die es ermöglicht, eine Probeziehung während der Wareneingangsverarbeitung durchzuführen. Des Weiteren wurde eine Crossdocking-Funktionalität implementiert, bei der die Einlagerung in das Hochregallager ausgelassen und dem Anwender ermöglicht wird, Paletten aus dem Wareneingang direkt in die Warenausgangszonen durchzurouten.

Gefahrstoffverwaltung leicht gemacht

Neben der automatisierten Steuerung der Stapler und des kundeneigenen Funkdialogs implementierte leogistics eine innovative Einlagerstrategie, die vor allem die komplexen Anforderungen der Gefahrstoffverwaltung innerhalb des Lagers abdeckt. Über die im Standard möglichen Instrumente hinaus werden bei der Einlagerstrategie zusätzlich die gesetzlich zulässigen Gefahrstoffmengen für die Immobilie sowie das Zusammenlagerungsverbot berücksichtigt. Kernstück der Einlagerstrategie ist eine lagertypübergreifende Gefahrstoffmengenprüfung. Zusätzlichen Einfluss auf die Findung des endgültigen Lagerplatzes eines Materials haben die jeweilige Regalkopfbelegung zur Laufzeit sowie die zur Laufzeit allgemeine Platzbelegung in den Lagertypen des Hochregallagers.

Da die Implementierung zum Teil auf vorhandenen Strukturen aufbaute, wurde mit überschaubarem Aufwand ein passgenaues System aufgesetzt, welches seit Inbetriebnahme nahezu wartungsfrei läuft.

Die Entscheidung, eine Lösung innerhalb des SAP WM anzustreben, hat sich bezahlt gemacht.

Holger Blöhs
Logistikleiter Schülke & Mayr GmbH
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Führender Stahlproduzent Europas implementiert Transportmanagement- und Abrechnungssystem für Werksbahn https://leogistics.com/projekte/stahl-transportmanagement-werksbahn/ Fri, 16 Apr 2021 11:49:04 +0000 https://leogistics.com/?post_type=projekte&p=20174

Das neue Transportplanungs- und Abrechnungssystem sowie die Einführung von leogistics Rail löst fünf Anforderungen auf einen Streich

Einer der größten europäischen Stahlproduzenten beauftragte die leogistics GmbH 2019 mit der Implementierung eines neuen Transportmanagementsystems für seine Werksbahn. Die gelieferten Produkte werden für die Segmente Automobil-, Elektro-, Haus- und verarbeitende Industrie verwendet. 

Stahlhersteller vereinfacht Systemlandschaft

Die Motivation der Ausschreibung bestand darin, ein eigenes System für die Transportplanung und -optimierung einzuführen, die komplexe Systemlandschaft zu vereinfachen sowie Regeln und Vorschriften außerhalb des IT-Systems nachverfolgbar zu gestalten. Eine besondere Kernanforderung des Projektes war es, die Bahnplanung- und Ausführung zu optimieren sowie leogistics Rail zu integrieren.

Zusammengefasst stehen diese fünf Ziele im Fokus:

leogistics unterteilte das Gesamtprojekt in Teilprojekte und arbeitete nach der bewährten Projektmethodik leoprojectsDurch deren Anwendung war es möglich, den Projektablauf zu strukturieren, Risiken frühzeitig zu erkennen und gegenzusteuern sowie eine valide Aussage über die Einhaltung der vereinbarten Kosten und des Zeitplans zu geben. 

Mithilfe von SAP TM und leogistics Rail fit für die digitale Zukunft der Werksbahn

Bei der Einführung der neuen Lösung startete leogistics mit den Planungsanforderungen und Ausführungen der Bahntransporte. leogistics optimierte die Waggonplanung, die Verladung und die Rangieraufträge. Die ins System integrierte Werksbahn kann zukünftig Rangieraufträge zur Bedienung der Ladestellen planen und disponieren.

Auch Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) werden mit dem System über Schnittstellen wie die EDI-Integration (Electronic Data Interchange) mit der Werksbahn verbunden, wodurch eine optimale Disposition ermöglicht wird. Um neuen Herausforderungen bei der Digitalisierung der operativen Bahnprozesse gerecht zu werden, müssen Lücken in der IT-seitigen Prozessabbildung geschlossen werden.

Weitere Projektschwerpunkte stellen die Verarbeitung von Kundenabrufen, die Integration von Lagersystemen und die Reaktion auf volatile Änderungen der Produktionsplanung dar.

So wird erreicht, dass auf die sich ständig ändernden Daten aus der Produktion und dem Vertrieb schnell reagiert werden kann. Kundenabrufe werden zukünftig ad-hoc berücksichtigt und Lagerplatzinformationen in das System eingebunden.

Pitch_Infograph
Vollumfängliche Integration durch die Anbindung mit ERP- und Produktionssystem
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Dräxlmaier Group: SAP-basiertes Transport-, Informations- und Steuerungssystem https://leogistics.com/projekte/draexlmaier-group/ Mon, 29 Mar 2021 11:57:59 +0000 https://redesign.leogistics.com/?post_type=projekte&p=15243

Die Dräxlmaier Group im Überblick

Die DRÄXLMAIER Group, mit Hauptsitz im bayrischen Vilsbiburg, ist einer der erfolgreichsten Automobilzulieferer weltweit. Von mehr als 60 Standorten und über 20 Ländern aus beliefert das Unternehmen führende Automobilhersteller mit Bordnetzsystemen, Elektrik- und Elektronikkomponenten, hochwertigem Interieur sowie Speichersystemen für die Elektromobilität.

2015 erwirtschaftete das Unternehmen mit mehr als 55.000 Mitarbeitern einen Umsatz von 3.7 Milliarden Euro. Zu den Kunden gehören unter anderem Audi, BMW, Jaguar, Land Rover, Maserati, MercedesBenz, MINI, Porsche und VW.

Die Dräxlmaier Group

Branche: Automobil

Anzahl Mitarbeiter: rund 55.000

Jahresumsatz: 7,3 Milliarden Euro

Als internationaler Automobilzulieferer entwickelt die Dräxlmaier Group innovative, kundenorientierte Lösungen, wie Bordnetzsysteme, hochwertige Interieursysteme, Elektrik-, Elektronik- und Hochvoltkomponenten sowie Speichersysteme für den Premiummarkt.

Neuausrichtung des Wertschöpfungsnetzwerkes

Ziel des Projektes war es, gemeinsam mit leogistics ein System zur web-basierten Planung und Steuerung des globalen Transportnetzwerkes auf Basis von SAP-Technologie zu implementieren. Dabei galt es vor allem, für die unterschiedlichen Transportarten, beginnend mit dem LKW und zukünftig auch Bahn und Schiff, durchgängig transparente Informations- und Materialflüsse entlang der Supply Chain unternehmensweit sowie unternehmensübergreifend in Echtzeit zu etablieren.

Optimierung der logistischen Prozesse

Der Fokus der von leogistics und der DRÄXLMAIER Group entwickelten, web-basierten Lösung liegt auf der Beschaffungslogistik des Unternehmens sowie den Intercompany-Transporten zwischen den Werken. Im ersten Schritt wurde das Transportnetzwerk (Regeltransporte, Fahrpläne, Sondertransporte) inkl. der Knotenpunkte systemseitig abgebildet. Gleichzeitig wurden Liefer- und Transportbedarfe angelegt und die Planung von Sendungen zu Transporten anhand von Regelwerken und Kapazitätsparametern definiert. Die Verplanung der Transporte erfolgt nun automatisiert und nur noch in Ausnahmefällen durch Disponenten. Die Zuordnung von Spediteuren sowie die elektronische Übermittlung der Transporte an die Dienstleister wird über EDI-Kommunikation gesteuert. Mit dem in der Lösung inkludierten Prozessketten- und Alert Management lassen sich Verzögerungen und Schwachstellen zeitnah identifizieren.

Die Lösung Auf einen Blick:

  • Avisierung von Sendungen durch Lieferanten in einem Webportal
  • Automatisierte Sendungsbündelung und Transporterstellung 
  • Steuerung des Transportnetzwerkes 
  • Zeitfenstermanagement: Elektronische Auftragsübermittlung
  • Track & Trace sorgt für Transparenz bei Prozessen und Assets sowie Transportverfolgung in Echtzeit
  • Yard-Management: Frachtkosten-Controlling und Rechnungsprüfung

Weltweit optimierte Logistikprozesse

Mit der leogistics yard suite hat die DRÄXLMAIER Group eine integrierte, auf SAP-Technologie basierende Lösung implementiert, die zukünftig die Transportprozesse durchgängig in Echtzeit abbildet, plant und steuert. Abgedeckt werden neben der Transportbedarfsanlage, Disposition und Zufahrtssteuerung auch die Prozesse innerhalb des Lagers sowie die dazugehörigen kaufmännischen Abläufe inkl. Zollabwicklung. Damit erhöht die DRÄXLMAIER Group folglich die Transparenz und Kontrolle ihrer logistischen Prozesse und Logistiksysteme. Informationen zu abgeschlossenen, aktuellen und zukünftigen Transporten lassen sich zu jeder Zeit durch die Werks- und Prozessbeteiligten unternehmensübergreifendend abrufen. Das schafft eine weltweite Prozess- und Planungssicherheit. Durchlauf- und Standzeiten reduzieren sich. Gleichzeitig greift ein durchgängiges Kosten-Controlling.

Die auf SAP-Technologie entwickelte leogistics Yard Suite erlaubt eine schnittstellenfreie Integration in SAP-Systeme. Attraktiv für die DRÄXLMAIER Group: maximale Flexibilität bei der Abbildung der operativen Logistikprozesse. Zudem: einfache und flexible Erweiterbarkeit der Lösung um neue Prozesse und Funktionen; Reduzierung von Schnittstellen und Vermeidung technisch aufwendiger, kostenintensiver Insellösungen.

Dank der implementierten leogistics-Lösung sind wir nun in der Lage, unsere Transportprozesse vom Bedarf über die Durchführung bis hin zur Abrechnung in Echtzeit durchgängig abzubilden. Das schafft eine hohe Planungs- und Prozesssicherheit.

Johann Kobold
Leiter Logistik DRÄXLMAIER Group

Ausblick

Eine Erweiterung von Funktionen ist mit der leogistics Yard Suite jederzeit möglich. Gegenwärtig plant die DRÄXLMAIER Group eine Optimierung ihrer Zulaufsteuerung durch den Einsatz einer Zeitfenster- und Ladestellensteuerung, den Aufbau eines Realtime Tracking (LKW- und Container-Tracking inkl. Positionsdaten) und die Unterstützung des Frachteinkaufs durch eine webbasierte Ausschreibungsplattform.

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Die Dräxlmaier Group implementiert neues Transport-, Informations- und Steuerungssystem. nonadult
Roche harmonisiert mithilfe von leogistics Produktversand in über 170 Länder https://leogistics.com/projekte/roche-harmonisiert-produktversand/ Thu, 18 Mar 2021 08:34:51 +0000 https://redesign.leogistics.com/?post_type=projekte&p=12518

Roche Diagnostics beliefert mehr als 600.000 Kunden in über 170 Ländern. Gesteuert wird der Produktversand über die Verteilzentren Mannheim und Indianapolis, USA, sowie über Produktionsstätten in 44 Ländern weltweit.
Zur Sicherstellung einheitlicher Qualitätsstandards entschied sich das Unternehmen, hochgradig individualisierte Prozesse und IT-Lösungen der Bereiche Finance, Sales und Operations in einem globalen ERP-System zu harmonisieren.

ROCHE

Die Roche Gruppe mit Hauptsitz in der Schweiz ist führend in der personalisierten Medizin, globaler Marktführer im Bereich Biotechnologie und weltweit bedeutendster Anbieter von In-vitro-Diagnostika. Zu den Kunden gehören Krankenhäuser, Universitäten, Forschungslabore, Arztpraxen und Patienten in über 170 Ländern.

leogistics implementiert SAP Transportation Management

Im Rahmen des durch die cbs durchgeführten Harmonisierungsprojekts übernahm leogistics die Konzeption und Implementierung von SAP Transportation Management (SAP TM). Ziel war es, eine Lösung zu etablieren, die auf Basis der SAP Supply Chain Execution Platform Logistikprozesse transparent plant und steuert. Der Vorteil: eine kosteneffiziente und zukunftsfähige Transportlogistik in Zeiten steigenden Kostendrucks und zunehmender Nachfrageschwankungen, die sich nahtlos in die neue, globale SAP-Architektur von Roche Diagnostics einfügt.

In einer agilen Projektvorgehensweise bildete leogistics Prototypen zu den jeweiligen Verkehrsträgern Luftfracht, Straße, Seefracht und Kurier systemseitig ab und integrierte parallel verkehrsträgerübergreifende Funktionen in die neue Systemlandschaft. Gleichzeitig galt es, Prozess- und Systemschnittstellen entlang der Logistikkette zu identifizieren, um durchgängige Informations- und Materialflüsse in Echtzeit zwischen den Logistikpartnern sicherzustellen

Harmonisierte Transportlogistik vereinfacht zahlreiche Prozesse

  • Kosten- und zeitoptimierte Organisation von Transportketten

  • Flexible Auswahl des Verkehrsträgers

  • Automatisierte Konsolidierung von Lieferungen zu Luftfrachtbriefen

  • Steuerung der Exportprozesse über SAP GTS, Avisierung von Transporten gegenüber Warenempfängern zur Importabwicklung

  • Effiziente Gefahrgutabwicklung mit SAP EHS

  • Elektronische Beauftragung von Transportdienstleistern

  • Übermittlung der Verladetermine an Lagersysteme (Integration SAP EWM), Bestätigung der LKW-Abfahrten aus den Lagersystemen

  • Transparente Frachtkostenabrechnung und Rechnungsprüfung

    Roche Diagnostics reagierte frühzeitig auf das bevorstehende Wartungsende von SAP LE-TRA. Detaillierte Informationen zu Transportprozessen sind zukünftig für alle Prozessbeteiligten entlang der globalen Supply Chain transparent und unternehmensweit harmonisiert in Echtzeit verfügbar. Das schafft Planungs- und Prozesssicherheit und reduziert die Logistikkosten bei gleichzeitiger Steigerung der Lieferzuverlässigkeit. Zusätzlich greift ein durchgängiges Kosten-Controlling.

Nach der erfolgreichen Implementierung von SAP TM durch leogistics steht Roche nun eine zentrale und globale Transport Management-Plattform zur Verfügung. Neben der Prozessharmonisierung liefert die Lösung flexible Anpassungsmöglichkeiten bei der Umsetzung gesetzlicher Regularien und Prozessoptimierungen.

Mark Hernandez
Projektleiter IT Roche Diagnostics

Harmonisierte Transportlogistik vereinfacht zahlreiche Prozesse

Die nächste Stufe der Integration von Transport- und Versandprozessen kann durch die Terminierung von ERP-Kundenaufträgen mit SAP TM erzielt werden. Dann würde die folgende Transportplanung, ebenfalls im SAP TM, die Kommissionierung und Verpackung durch die Anlage von Auslieferungen (im ERP) steuern. Zusätzlich können sich die logistischen Abläufe mit den Finanzprozessen durch einen strategischen Frachteinkauf, die Verwaltung von vereinbarten Kontingenten und Frachtraten sowie einer Frachtabrechnung per Gutschriftverfahren weiter synchronisieren. Darüber hinaus sind Rollouts an weiteren Standorten wie dem zweiten globalen Verteilzentrum in Indianapolis in Planung.

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Frische Ideen für frische Produkte: Molkerei Rücker reduziert Wartezeiten an Ladestellen https://leogistics.com/projekte/ruecker-reduziert-wartezeiten/ Thu, 18 Mar 2021 08:24:30 +0000 https://redesign.leogistics.com/?post_type=projekte&p=12508

Um zukunftsfähig zu bleiben, hat die norddeutsche Molkerei Rücker ihre logistischen Prozesse genau unter die Lupe genommen. Das wurde nicht zuletzt durch die steigende Zahl an Transporten und die zunehmende Bedeutung des Faktors Zeit in der Logistik notwendig. Seit Sommer 2020 plant und verwaltet die Molkerei ihre Ladestellen mit der Zeitfenstermanagement-Software der leogistics GmbH.

Durch die Einführung des Slot-Systems in Aurich sind die Verladungen zentral und in einem einzigen System organisiert. Papier- und Excel-basierte Planungen gehören damit der Vergangenheit an. Den Disponenten des Lagers ermöglicht die Zusammenarbeit mit den Speditionen bei der Zeitfensterplanung eine Optimierung aller Toraktivitäten.

Molkerei Rücker

Die Molkerei Rücker mit Standorten in Aurich (Rücker GmbH) und Wismar (Ostsee-Molkerei Wismar GmbH) steht für norddeutsche Milch- und Käsekompetenz seit rund 130 Jahren. Das Familienunternehmen ist Qualitäts- und Marktführer norddeutscher, naturgereifter Käsespezialitäten und beliefert neben dem deutschen und europäischen Einzelhandel Kunden weltweit. Rücker in Aurich gilt als einer der größten Hirtenkäse-Produzenten Europas.

leogistics ermöglicht „Hilfe zur Selbsthilfe“

leogistics wurde mit dem Ziel beauftragt, externen Dienstleistern die Möglichkeit zu geben, Zeitfenster eigenständig zu buchen. Die Hoheit über die Zeitfensterregeln sollte aber die Fachabteilung der Molkerei behalten.

Bei der Konfiguration der Cloud-Lösung setze leogistics in enger Zusammenarbeit mit Rücker auf den „Rapid-Ansatz“. Dieser bezeichnet eine Methodik, mit der Kunden die neue Lösung in weiten Teilen eigenständig in Betrieb nehmen können, ohne dabei auf Möglichkeiten zu Anpassung an eigene Prozesse verzichten zu müssen. leogistics nahm die Basiskonfiguration für Rücker vor und schulte den Key-User. So wurde die Basis für interne Workshops gelegt, die bei Rücker in Eigenregie durchgeführt wurden und eine abschließende, feinjustierte Konfiguration zum Ziel hatten.

Hohe Zufriedenheit dank schneller Implementierung und intuitiver Bedienung

  • Für die Molkerei Rücker war der Einführungsprozess ein voller Erfolg: Das Projekt zeichnete sich durch kurze Implementierungszeit aus und alle Wünsche der Fachabteilung wurden berücksichtigt.

  • Dank der intuitiven Benutzeroberflächen konnte der Schulungsaufwand auf ein Minimum reduziert und schnell von allen Beteiligten mitgestaltet werden.

  • Externe Dienstleister kommunizieren seit Einführung des Zeitmanagementsystems über die Plattform, sodass zusätzliche Listen überflüssig wurden.

  • Die Auslastung der Ressourcen vor und hinter den Toren konnte geglättet werden.

Ein Blick in die Zukunft

Nach der erfolgreichen Implementierung plant die Molkerei Rücker bereits die nächsten Digitalisierungsschritte. Dabei steht die exakte Abstimmung des geplanten Ressourceneinsatzes auf das zu erwartende Arbeitsaufkommen im Mittelpunkt. Für mehr Effizienz und Präzision sollen Prozessschritte von der Avisierung der zu erwartenden LKWs, über die Abfertigung bis hin zur Frei-Meldung der Tore künftig mit dem Yard-Tool erfolgen. 

Auch die Anbindung an das SAP ERP wird evaluiert. Dadurch würde die Molkerei einen durchgängigen Datenfluss herstellen, der durch einen höheren Automatisierungsgrad händisches Eingreifen oftmals überflüssig macht. Weiterhin soll auch die Leer- und Leihgutabwicklung künftig über die hauseigene Cloud-Lösung abgebildet werden, um die Abstimmung von Guthaben oder Behälterschulden der Dienstleister zu vereinfachen.

Bei Frischeprodukten sind Termintreue und gut verzahnte Prozesse von essenzieller Bedeutung. Verzögerungen sind auch für unsere Kunden kritisch. Wir freuen uns, nun ein Tool gefunden zu haben, dass die Planung von Zeitfenstern vereinfacht und etwaige Abweichungen für alle Beteiligten transparent macht.

Klaus Rücker
Geschäftsführer Rücker GmbH
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Genossenschaft Migros Ostschweiz digitalisiert Werkslogistik https://leogistics.com/projekte/genossenschaft-migros-ostschweiz-schweiz/ Thu, 11 Mar 2021 08:06:08 +0000 https://redesign.leogistics.com/?post_type=projekte&p=11175

Erfolgreich in die Zukunft dank Neustrukturierung der Werkslogistik und Frachtkostenabrechnung

Frische Lebensmittel stellen hohe Anforderungen an logistische Prozesse. Um dem wachsenden Transportaufkommen auf ihrem Betriebsgelände Herr zu werden, hat die Migros Ostschweiz die leogistics GmbH mit der Digitalisierung ihrer Werkslogistik beauftragt. Dazu gehören auch die Frachtkostenabrechnung sowie die Hoflogistik der LKW und der eigenen Bahn. Die Lösung: ein Transportmanagement-System, das die Prozesse für die Verkehrsträger Straße und Schiene neu strukturiert. Nach dreitägiger Prozessbegleitung bei Tag und Nacht und eingehender Analyse konnte das leogistics-Team eine gemeinsame Vision der automatisierten Werkslogistik von Morgen erstellen.

Zur effizienten Abbildung der Fahrzeugbewegungen auf dem Areal wurde zunächst leogistics Yard mit der Tourenplanung, der RFID-Fahrzeugerkennung an den Toren sowie dem vorhandenen Track-and-Trace-System zur automatisierten Erkennung von Ankunft bzw. Abfahrt integriert. Aus der Tourenplanung heraus werden nun die Stellbedarfe für die Vorladung generiert, die durch eine regelbasierte und automatisierte Allokation auf den Werkverkehr und die LKW-Fahrer verteilt werden. Die Stellbedarfe werden per Tablet oder Smartphone im Fahrerhaus angezeigt und durch das Fahrpersonal ausgeführt.

MIGROS

Die Genossenschaft Migros Ost- schweiz mit Sitz in Gossau ist nach Umsatz die drittgrößte und flächenmäßig die größte der zehn Genossenschaften. Sie bedient rund 110 Supermärkte, 50 Migros- Restaurants und Take Aways sowie weitere Standorte bis zu dreimal täglich mit Ultrafrische-, Frische-, Food- und Nonfood-Produkten.

Innerhalb der Allokation können Aufteilungen der Torgruppen für die Werkverkehrsfahrer berücksichtigt werden. Des Weiteren arbeitet die Allokation autark und benötigt keinen Disponenten zur Zuordnung der Stellbedarfe mehr. Dieser kann den Fortschritt der Vorladung per Aktivitätenmonitor bzw. über die Visualisierung der Torbelegung verfolgen.

Erfolgreich in die Zukunft dank Neustrukturierung der Werkslogistik und Frachtkostenabrechnung3Innerhalb der Allokation können Aufteilungen der Torgruppen für die Werkver-kehrsfahrer berücksichtigt werden. Des Weiteren arbeitet die Allokation autark und benötigt keinen Disponenten zur Zuordnung der Stellbedarfe mehr. Dieser kann den Fortschritt der Vorladung per Aktivitätenmonitor bzw. über die Visua-lisierung der Torbelegung verfolgen.Dashboard - Darstellung der Torbelegungsoptionen
Dashboard - Darstellung der Torbelegungsoptionen

Durch die Track-and-Trace-Integration erfolgen die Anmeldungen und Abfahrten vom Areal, ohne dass ein Fahrer seine Hände nutzen muss („Handsfree“). Denn neben der Effizienzsteigerung durch eine durchgängige Systemunterstützung war auch die intuitive Bedienbarkeit über ein möglichst attraktives Tool für die Mitarbeiter ein wichtiges Ziel. Die hohe Nutzerfreundlichkeit führte zu einer Beruhigung der internen Kommunikation und man merkt, dass die Mitarbeitenden gerne mit dem neuen Tool arbeiten.

leogistics Rail digitalisiert Transportmanagement für den Verkehrsträger Schiene

Dank der Lösung leogistics Rail werden nun Waggonzulieferungen und Rangierbewegungen in einem digitalen Gleisplan dargestellt. Zur optimalen Avisierung von Waggonsendungen im Eingang wurden die ausführenden Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) an das Yard Management angebunden und übermitteln Informationen zu internationalen Waggonversendungen mit dem Ziel Migros Ostschweiz. Im System werden zudem die Zustellungen der Bahnwaggons vom Übergabebahnhof Gossau zu den einzelnen Werksgleisen auf Basis der Kriterien Beladung, Lieferant oder Waggonnummer geplant.

Die Ausführung des Rangierbetriebs wird mittels Apps dokumentiert. Hauptaugenmerk lag dabei auf einer autarken Disposition der Waggons und des Rangierpersonals direkt „am Gleis“ – ohne zentralen Disponenten. Leerwagen werden entweder direkt an das EVU zurückgegeben oder im Gleisareal für eine Wiederbeladung hinterstellt, wobei eine aktive Überwachung der Wagenstandzeit erfolgt. Im ausgehenden Verkehr übernimmt das System die digitale Planung und Buchung von Waggonversendungen nach der Beladung.

Frachtkostenbe- und -abrechnung ohne Medienbrüche

Dank des neuen Transportmanagementsystems konnte Migros Ostschweiz eine Verschlankung vieler Prozesse erzielen. Gleichzeitig konnten Fehlerquellen aufgrund Medienbrüchen reduziert werden. Agiert Migros als Transportdienstleister, so ist der Prozess nun von den Aufträgen im SAP Transportation Management bis zu den debitorischen Buchungen im SAP FI/CO integriert und vernetzt. Auch die kreditorische Abrechnung mit den Fremdtransporteuren wurde optimiert und digitalisiert: Statt auf deren Rechnungen zu warten und sie manuell zu prüfen, wird mit den Dienstleistern nun auf Basis der Daten des SAP Transportation Management im „Gutschriftverfahren“ abgerechnet. Es steht also nicht mehr die Kontrolle der eingehenden Rechnungen im Vordergrund, was die Vertrauensbasis zwischen Fremdtransporteuren und der Migros zusätzlich stärkt.

Durch Einführung der Areal Management Software wurde vor allem Transparenz und eine Vereinfachung der Werkslogistik erreicht. Schließlich werden am Tag ca. 670 Fahrzeugbewegungen durch ca. 230 Fahrer und den Werkverkehr (ca. 440) ausgeführt. Die durchschnittliche Stellzeit durch den Werkverkehr beträgt nun drei Minuten. Die Einarbeitungszeit von Mitarbeitern im Werkverkehr konnte durch die neuen Tools drastisch verkürzt werden. Die Arbeitsbedingungen und somit Mitarbeiterzufriedenheit wurden durch eine Senkung des Lärmpegels im Fahrerhaus durch den verringerten Funkverkehr verbessert bzw. gesteigert. Damit ist die frühere Hektik einem ruhigen und damit durchaus angenehmeren Betriebsablauf gewichen.

Ein Blick in die Zukunft

Zukünftig soll ein Zeitfenstermanagement in die Systemlandschaft der Migros Ostschweiz integriert werden. Dies dient zum einen der besseren Steuerung der Warenanlieferung bzw. Leergebindeabholung und zum anderen der optimierten Personaleinsatzplanung. Darüber hinaus ist eine Integration zum SAP Extended Warehouse Management angedacht, um die Ein- bzw. Auslagerung effizienter zu steuern. Im Bereich der Eisenbahnabwicklung soll die Dokumentation der Rangierbewegungen mittels RFID-Sensoren an Bahnwaggons erfolgen.

„Im Vordergrund stand für uns das integrative Zusammenspiel aller Verkehrsträger am Standort Gossau mittels einer integrativen Softwarelösung. Durch die Beratung von leogistics und den Einsatz von leogistics Yard, leogistics Rail und leogistics Truck können wir jetzt die gesamte Abfertigung (LKW, Trailer, Bahn- wagen, Wechselbrücken und Werkverkehrsfahrzeuge) tagfertig planen, operativ abwickeln und transparent überwachen – und das mobil und absolut papierlos. Damit konnte ein wichtiger Baustein in der Digitalisierung über die gesamte Supply-Chain erfolgreich umgesetzt werden.“

Daniel Balmer
Leiter Transportlogistik Genossenschaft Migros Ostschweiz
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K+S: Digitales Flottenmanagement und optimierte EVU-Steuerung mit SAP https://leogistics.com/projekte/ks-digitalisiert-flottenmanagement/ Thu, 04 Feb 2021 08:32:04 +0000 https://redesign.leogistics.com/?post_type=projekte&p=10144

Ein großer Schritt für den Verkehrsträger Schiene

Um ihre Ziele, souverän und flexibel agieren zu können und sich aus Abhängigkeiten von einzelnen Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) und Leerwagenzulieferern zu lösen, hat sich K+S unter anderem für die Anschaffung einer eigenen Wagenflotte entschieden. Für die Neuausrichtung, also die Überwachung und Steuerung aller schienengebundenen Logistikprozesse, benötigte K+S ein effektives Flottenmanagement. K+S wollte mit einer passgenauen, SAP-basierten IT-Lösung die Wagenplanung digitalisieren und den Wagen- und EVU-Einsatz optimieren. Der Planungsprozess für die Güter läuft seit Neuausrichtung nach dem folgenden Prinzip ab:

  • Nachdem die im SAP ERP erfassten Aufträge an das SAP Transportation Management (SAP TM) gesendet wurden, wird vom System unter Berücksichtigung von Planungsvorgaben das passende EVU ermittelt. In der kollaborativen Planung von leogistics Rail, welche ergänzend zum SAP TM zum Einsatz kommt, führen Auftragsmanager, Flottenmanager und Versandabteilungen der verschiedenen Standorte eine Detailplanung für die kommende Periode durch.

  • Die operative Zugabfahrt und -ankunft wird in leogistics Rail erfasst. Die Integration von Telematikdaten und Geofences ermöglicht eine Echtzeitüberwachung der Wagenbestände und -standorte.

  • Die Anbindung der EVU an das Planungs- und Dispositionssystem erhöht den Grad der Automatisierung und verbessert die Kommunikation der Prozessbeteiligten.

  • Durch den Einsatz entsprechender Monitoring- und Reporting-Dashboards für Wagen und Züge können alle Bewegungen überwacht werden. Dies führt zu schnellen Reaktionszeiten in Ausnahmesituationen.

K + S

Die K+S AG ist ein Anbieter von mineralischen Produkten für die Bereiche Landwirtschaft, Industrie, Verbraucher und Gemeinden. Die steigende Nachfrage bedient K+S aus Produktionsstätten in Europa, Nord- und Südamerika sowie einem weltweiten Vertriebsnetz. Einen besonderen Stellenwert hat dabei der Bereich Transport und Logistik: Pro Jahr befördert der Konzern über 50 Millionen Tonnen Ware.

Die Herangehensweise im Projekt

Dem Projekt vorgelagert war eine Analyse der Ist-Situation. Um drohenden Engpässen bei der Verfügbarkeit von Transportraum entgegenzuwirken wurde in die Anschaffung einer eigenen Wagenflotte investiert. Wagen wurden nach besonderen Vorgaben gebaut und zusätzliche EVU ausgewählt. Einher mit einer eigenen Flotte gehen allerdings auch neue Anforderungen: Es gilt, Wagen optimal einzusetzen und Leerfahrten zu vermeiden!

Lösungen für neue Anforderungen

Um den neuen Herausforderungen des eigenen Flottenbestandes gerecht zu werden, musste eine große Zahl an neuen Prozessen definiert und in die bestehende IT-Architektur integriert werden:

Die Transportplanung

Die Planung der Züge für die kommende Periode erfordert einen großen Abstimmungsaufwand zwischen Kundenservice, Flottenmanagement, Versand auf den einzelnen Standorten sowie auch externen Partnern. Im kollaborativen Planungsprozess können die vielen Beteiligen gemeinsam planen und interagieren. Die Planung ist zu jeder Zeit transparent und wird schrittweise angepasst, vervollständigt und geprüft.

Die Leerwagenplanung

Die Nutzung eigener Wagen bietet viel Flexibilität und bringt gleichzeitig die komplexe Aufgabe mit sich, diese nach der Entladung am Zielort bestmöglich auf Folgeprozesse zu verplanen sowie Stillstandzeiten zu reduzieren.
Die Leerwagenplanung in leogistics Rail bietet K+S eine grafische Übersicht des Ist- und des prognostizierten Bestandes an Wagen je Standort. Über- und Unterdeckungen sind für den Anwender auf einen Blick ersichtlich. Das System schlägt automatisch vor, zu welchem Standort die leeren Wagen zurückgeführt werden sollten.

Das Wagenmanagement und -tracking

Neben tabellarischen Übersichten und Wagenbeständen kann jeder einzelne Wagen auch über eine kartenbasierte Anwendung überwacht werden. Der aktuelle Standort sowie weitere Informationen der an den Wagen installierten Telematikeinheiten sind damit für das Flottenmanagement zu jedem Zeitpunkt transparent und bequem einsehbar. Mithilfe von Geofences und den aktuellen Standortinformationen werden Zu- und Abgänge an Wagen für den jeweiligen Standort automatisch gebucht. Auch Zugankünfte und -abfahrten werden auf diese Weise automatisiert erfasst. Schadwagen können am Gleis direkt über eine mobile App erfasst und Schäden dokumentiert werden.

Mehrwert durch Integration

Neben den internen Prozessbeteiligten lag ein Augenmerk auf der Integration externer Akteure. Es wurden die DB Cargo und weitere EVUs, Telematikdienstleister und der Wagenhalter an das System angebunden.

  • DB Cargo meldet Leerwagenzuläufe zu den Standorten, den Zugstatus und erhält neben Frachtaufträgen auch Leerwagenbestellungen.

  • Die EVUs erhalten Wochenpläne und Bahnfrachtaufträge.

  • Kunden erhalten Informationen über geplante Züge.

  • Der Wagenhalter sendet Stammdatensätze für neue Wagen und Daten für anstehende Revisionen.

  • Der Telematikdienstleister versorgt K+S mit GPS- und wichtigen Statusinformationen der einzelnen Wagen.

„Dank der Digitalisierung unseres Flottenmanagements konnten wir die operativen Kosten für den Verkehrsträger Bahn deutlich senken. Die gewonnene Transparenz und Flexibilität durch den Einsatz von leogistics Rail hat dazu geführt, dass wir unsere Wagenflotte effektiv planen und einsetzen können. Die Wagen werden nun just-in-time zu den jeweiligen Bedarfsstandorten gesteuert. Damit können wir Standzeiten minimieren und haben Umlaufzeiten besser im Blick.“

Agnes Schneider
Leiterin Logistics Execution K+S AG
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DE-VAU-GE und leogistics: langjährig vertraute Partner für innovative Logistiklösungen https://leogistics.com/projekte/de-vau-ge-und-leogistics/ Thu, 04 Feb 2021 08:04:49 +0000 https://redesign.leogistics.com/?post_type=projekte&p=10137

DE-VAU-GE und leogistics: langjährig vertraute Partner für innovative Logistiklösungen

Die DE-VAU-GE Gesundkostwerk GmbH begleitet die leogistics GmbH schon seit geraumer Zeit als Kunde. Angefangen hat die vertrauensvolle und durch ständige Innovation geprägte Zusammenarbeit im Jahre 2011 mit der Ablösung eines Lagerverwaltungssystems und dem Design einer auf SAP Warehouse Management basierenden neuen Lösung. Als Early Adopter hat die DE-VAU-GE in den folgenden Jahren viele Produkte aus dem Portfolio von leogistics in Betrieb genommen und aktiv bei der Weiterentwicklung dieser unterstützt.

Im Rahmen einer SAP ERP-Einführung stand auch das vorherige Lagerverwaltungssystem der DE-VAU-GE auf dem Prüfstand. Im Rahmen einer Fit/ Gap-Analyse wurde verschiedene Schwachstellen identifiziert, Anforderungen aufgenommen und analysiert. Schnell wurde klar, dass der SAP-Standard von SAP WM für Hof und Lager sowie SAP LES-TRA für die Abwicklung der Transporte für Prozessabbildung nicht ausreichen wird.

DE-VAU-GE

Die 1899 gegründete DE-VAU-GE Gesundkostwerk Deutschland GmbH zählt mit Ihren Produktionsstätten in Lüneburg und Tangermünde zu den größten europäischen Herstellern von Frühstücks-Cerealien, Müsli sowie verschiedensten Riegeln.

Hohe Anforderungen an die Lagerlogistik

In enger Zusammenarbeit mit der DE-VAU-GE konzipierte das Beraterteam von leogistics eine umfassende Logistiklösung, die die speziellen Anforderungen für FMCG abdeckt. Neben komplexen Ein- und Auslagerstrategien für die unterschiedlichen Palettentypen, mehrstufigen Transportketten für Palettenbewegungen mit diversen Staplertypen sowie einem Intercompany-Prozess mit Fördertechnik standen drei besondere Herausforderungen im Mittelpunkt:

  • Die enge Verzahnung zwischen den Prozessen in Produktion, Lager und Versand

  • Ein zentraler Abrufmonitor für die Planung und operative Durchführung der Kommissionierung

  • Die vollständige Abwicklung logistischer Prozesse in Lager und Produktion auf mobilen Geräten

Wir begleiten die DE-VAU-GE seit vielen Jahren als Digitalisierungspartner für die Lager-, Werks- und Transportlogistik. Ich möchte mich an dieser Stelle für das entgegengebrachte Vertrauen bedanken und blicke voller Vorfreude auf die anstehenden Projekte.

Christiaan Carstens
Mitglied der Geschäftsleitung, leogistics GmbH

Zeitfenstermanagement erleichtert operative Planung der Hoflogistik

Im Rahmen der SAP-Neueinführung wurden jedoch nicht nur die logistischen Prozesse in Lager und Produktion unter die Lupe genommen. Auch auf dem Werksgelände sowie im LKW-Zulauf wurden Optimierungspotenziale aufgedeckt. Die Arbeitsabläufe der Hoflogistik werden nun vom Check-In, über die Ansteuerung von Silos und integrierter Waage, der Zuweisung von Be- oder Entladetoren, bis hin zum Check-Out systemseitig unterstützt und somit transparent. Dabei setzt die DE-VAU-GE als einer der ersten leogistics-Kunden die Zeitfenstermanagement-Lösung leogistics Slot, um die Tore optimal auszulasten und Ressourcenengpässe bei der Verladung zu vermeiden. Lange, kostspielige Wartezeiten auf dem Hof und an der Laderampe sind damit Geschichte.

Transportmanagement mit leogistics Trans sorgt für hohe Transparenz

Um die Kommunikation mit Spediteuren zu vereinfachen und die Abfertigung ein- und ausgehender Transporte zu optimieren, setzt die DE-VAU-GE auf Lösungen für die SAP-basierte Dienstleisterauswahl. Durch eine EDI-Anbindung von Speditionen wird so die Kommunikation entlang der gesamten Supply Chain verbessert. Dienstleister werden über eine Ausschreibungsplattform angefragt, anstehende Transportaufträge automatisch via EDI oder E-Mail-Push übermittelt und die Lieferempfangsbestätigung elektronisch hinterlegt.

Der Einsatz der Zeitfenstermanagement-Lösung von leogistics verschafft uns die Möglichkeit, die tägliche Arbeitslast der Bereitstellung und Einlagerung unserer Ware gleichmäßig zu verteilen. Bereits in den ersten Tagen konnten wir die Wartezeiten beim Check-in und Check-out deutlich verringern.

Henning Cordes
Head of Logistics DE-VAU-GE
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Projekte nonadult
Nordzucker AG digitalisiert die Standortlogistik https://leogistics.com/projekte/nordzucker-digitalisiert-standortlogistik/ Mon, 25 Jan 2021 16:01:05 +0000 https://redesign.leogistics.com/?post_type=projekte&p=9829

Ohne Zucker wäre das Leben höchstens halb so süß. Damit die Produkte der Nordzucker AG pünktlich in den Supermärkten eintreffen, hat der Zuckerhersteller seine Logistik auf Zukunftstechnologien umgestellt. Staus und Ineffizienzen auf den Werksgeländen gehören der Vergangenheit an. 

In Spitzenzeiten kam es auf den Werksgeländen der Nordzucker AG häufig zu Engpässen, je nachdem, ob LKW aufgrund der Verkehrslage pünktlich waren, und ob die Bereitstellung aus dem Lager reibungslos gewährleistet werden konnte.

Die Nordzucker AG

Branche: Food

Anzahl Mitarbeiter: rund 3.800

Jahresumsatz: 1,4 Milliarden Euro

21 Produktions- und Raffinationsstätten in sieben europäischen Ländern und Australien, Vertriebsstandorte in weiteren Ländern

Neues System für transparente Standortlogistik gesucht

Gemeinsam mit Logistiklösungsanbieter leogistics wurde nun ein hochmodernes, Cloud-basiertes System eingeführt, das auf IoT (Internet of Things) setzt und dank Geofences schon eine Stunde im Voraus weiß, welcher Transport pünktlich ist. So wird die Ware automatisch und rechtzeitig an der richtigen Rampe bereitgestellt. Zudem gelang eine signifikante Reduktion der Zeitfensterlänge für den Aufenthalt der LKW auf dem Hof.

Ganz wichtig war dem Unternehmen mit Hauptsitz in Braunschweig auch die Vision einer zukunftsfähigen Logistikplanung. Mit viel Innovationsgeist ging Nordzucker dementsprechend in den letzten Jahren in vertrauensvoller Zusammenarbeit gemeinsam die digitale Transformation mit einer ganzen Reihe von Produkten aus dem leogistics-Portfolio an.

Umfassende Digitalisierung mit Echtzeitdaten

Schnell war dem Projektteam klar, dass die Echtzeitverfolgung der LKW mittels Track & Trace ein „Must-have“ ist, um die Zeitfenster und die Bereitstellung aus dem Warehouse Management entsprechend agil anpassen zu können. Nach der Implementierung von Warehouse-Management SAP WM und leogistics Yard Management wurden das Zeitfenstermanagement und die Cloud-Lösung umgesetzt. Eine zentrale Komponente des Yard Management bildet das Transportdispositionsmodul Trans, das zur effizienten Planung beiträgt, indem es alle beteiligten Prozessteilnehmer verbindet. Erst die Gesamtkombination ermöglicht ein Höchstmaß an Effizienz.

Die Lösung in Stichworte:

Yard Management: leogistics yard koordiniert und steuert alle Aktivitäten von Verkehrsträgern und Transportmitteln inner- und außerhalb des Werksgeländes

Zeitfenstermanagement: Be- und Entladekapazitäten bleiben stets im Blick und Termine werden kollaborativ mit Dienstleistern und Lieferanten auf einer Plattform geplant

Real-Time Transportation Visibility sorgt für Transparenz bei Prozessen und Assets sowie Transportverfolgung in Echtzeit

LKW verlassen den Hof seit Einführung der automatischen Auslagerprozesse deutlich früher.

leogistics IoT: Um den Prozess der LKW-Abrufe zu automatisieren setzt Nordzucker auf eine derzeit prototypische Sensor-basierte Lösung, die als leogistics IoT-Szenario realisiert wird.

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Das Zauberwort lautet Integration

Gerade weil viel von den Logistikpartnern abhängt, wurde in der neuen Lösung mehr Verantwortung an die Logistikpartner abgegeben. Die Partner buchen selbst in einem Planungstool Zeitfenster und verschieben sie im Problemfall. Zu Beginn griffen die Fahrer noch proaktiv auf eine Handy-App zu, um ihre gesamte Tour zu verwalten. Mittlerweile sorgen On-Board-Units und Telematiklösungen für die automatische Erfassung und das Übermitteln der jeweiligen Position. So verfolgt das Track & Trace-Modul den Weg der LKW vom Start zum Ziel.

Als wir uns für leogistics entschieden haben, ging es nicht nur um die Auswahl eines Software-Lieferanten, sondern eines strategischen Partners.

Michael Jansen
Head of SAP Standard Applikation Nordzucker AG

Höhere Effizienz beim Verladen dank komplexer Berechnungen

Ist der LKW eine Stunde Fahrzeit vom Werk entfernt, wird bereits durch die Überschreitung einer Isoline die Auslagerung in der Lagerverwaltung aus einem Hochregallager ausgelöst. Dem Triggern des Auslagerungsprozesses durch Real-Time Transportation Visibility liegt ein Regelwerk zugrunde, das den Prozess nur dann starten lässt, wenn auch ein Zeitfenster für die voraussichtliche Ankunftszeit gebucht wurde. Per IDoc-Schnittstelle erfolgt das Antriggern des Hochregallagers, das die Ware automatisch auf die Bereitstellbahnen auslagert, sowie die Verbringung der Paletten an das Verladetor.

Wo zuvor oft noch eine weitere Stunde nach Ankunft des LKW verging, um die Ware bereitzustellen, ist jetzt bereits bei dessen Ankunft alles vor Ort: ein beträchtlicher Unterschied. Mit der Einführung der automatischen Auslagerprozesse verlässt der LKW den Hof wesentlich früher, die Zeitfensterlänge hat sich signifikant verkürzt.

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Nordzucker AG digitalisiert Standortlogistik nonadult
Arvato Supply Chain Solutions optimiert Auslastung von Ressourcen und Toren https://leogistics.com/projekte/arvato-optimiert-auslastung-an-toren/ Mon, 25 Jan 2021 14:15:07 +0000 https://redesign.leogistics.com/?post_type=projekte&p=9705

Schnelle Implementierung und Ergebnisse dank Cloud-Technologie

Bereits seit 2019 setzt Arvato auf unsere umfassende Logistikplattform. Der Logistikdienstleister suchte für seine Kunden nach einem Tool, um eingehende und ausgehende Zeitfenster für Warenzu- und -abgänge zu verwalten. Arvato fand, was es suchte, bei unserer 360° Logistiklösung. Neben dem Einsatz unserer Zeitfensterverwaltungs-Lösung war auch die Verwaltung von Kapazitäten hinter der Rampe von besonderem Interesse.

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Arvato Bertelsmann Supply Chain Solutions

Die Bertelsmann-Tochter Arvato Supply Chain Solutions ist ein international agierendes Dienstleistungsunternehmen im Bereich Supply Chain Management. Auf das Lösungsportfolio setzen weltweit renommierte Unternehmen aus den unterschiedlichsten Branchen – von Telekommunikationsprovidern und Pharma sowie Medizintechnikherstellern über Banken und Versicherungen bis hin zu E-Commerce-, IT- und Internetanbietern.

Vereinfachte Yard-Prozesse

In einer kurzen Projektvorstudie wurde die Problemstellung skizziert: Die Zeitfenster zur Be- und Entladung der Verkehrsmittel sollen so zur Verfügung gestellt werden, dass Arbeitslast und benötigter Ressourceneinsatz über die Öffnungszeiten hinweg geglättet werden können. Zu kritischen Zeiten sind nicht die Tore selbst das Bottleneck im prozessualen Gesamtbild, sondern die Bereitstellflächen und Wareneingangszonen. In vielen Fällen sind die Tore frei, stehen aber aufgrund der Verräumzeit hinter den Toren noch nicht für weitere Be- und Entladungen zur Verfügung. Durch die Einführung des Supply-Chain-Management-System ist es nun möglich, den Ressourceneinsatz auf das zu erwartende Arbeitsaufkommen abzustimmen und die Arbeitslast mit der Belegung von Flächen und Toren in Einklang zu bringen.

Transparenz dank eines integrierten Zeitfensterbuchungssystems

Als Logistikdienstleister ist Arvato in besonderem Maße auf verlässliche Informationen von Kunden und Partnern angewiesen. Das exakte Anlieferdatum spielt dabei eine zentrale Rolle. Für wann kann der Be- oder Entladevorgang und der Aus- oder Einlagerungsprozess vorgesehen werden? Welche Kapazitäten müssen dafür zur Verfügung gestellt werden?

Transparenz im Zulauf ermöglicht eine exakte Reservierung von Tor und Fläche. Die Begrenzung des Zeitfensterangebots kann dabei zu einer Glättung der Auslastung über die Öffnungszeiten hinweg beitragen.

Benutzerfreundlichkeit selbsterklärender Prozesse

Neben der Prozessoptimierung bei Warenzu- und -abgängen waren auch die leicht verständlichen Benutzeroberflächen sowie die simple Stammdatenanlage von enormer Bedeutung. Arvato ist es möglich, externe Prozessteilnehmer schnell und einfach hinzuzufügen. Über eine Einladungsfunktion können ungeschulte Dritte aufgefordert werden, Zeitfenster zu buchen. Der Logistikdienstleister kann außerdem Privilegien der Nutzer fein aussteuern, wie beispielsweise das Sperren und Freigeben von Flächen, oder Reservierungen in Form von Regelzeitfenstern für bestimmte Kunden vornehmen.

Es steht ein Datei-Upload zum Austausch prozessrelevanter Informationen zur Verfügung und über einen Pflege-View können Administratoren frei konfigurierbare Erweiterungsfelder am Slot platzieren und z. B. als Pflichtfeld deklarieren.

Extrem kurze Implementierungszeit

Das Projekt, welches ausschließlich mit dem Fachbereich Logistik durchgeführt wurde, zeichnete sich besonders durch die extrem kurze Zeit für die Parametrisierung aus. Im Rahmen eines agilen Workshops wurden Prozesse und Anforderungen definiert sowie notwendige Einstellungen vorgenommen. Dem Workshop voraus ging bereits eine erste Informationsaufnahme mit Hilfe eines standardisierten Fragebogens und die Systemvorbereitung seitens leogistics.

Im Anschluss an den Termin hatte unser Kunde bereits ein funktionsfähiges System zur Verfügung. Bereits nach wenigen Stunden stand der vereinbarte Leistungsumfang vollständig für Arvato Supply Chain Solutions zur Verfügung. Weitere Einstellungen nach initialer Inbetriebnahme konnten durch den Kunden selbst erfolgen. Abgerundet wurde dies durch die Endanwenderschulung, bei der Arvato aufgrund des Easy-to-use-Ansatzes bereits unterstützen konnte.

Wir haben noch viel vor!

Im Rahmen weiterer Prozessoptimierungen möchte Arvato Supply Chain Solutions als nächstes das Augenmerk auf Inbound-Prozesse legen. Mit unserer Cloud-Lösung sollen Kunden in die Lage versetzt werden, Mengen und Fahrzeuge zu avisieren. Die Möglichkeit, damit Prognosen über Lagerplatzbedarfe und zentrale Handling-Ressourcen abgeben zu können, sind für den Logistikdienstleister von essentieller Bedeutung. Der nächste Schritt, und damit eine Verbesserung der Prozessintegration, stellt die Anbindung der Logistiksoftware an das Warenwirtschaftssystem dar.

Zusätzlich sieht Arvato enormes Potenzial in der Verwendung von Self-Check-In-Terminals. Fahrer registrieren sich nach Ankunft und referenzieren dabei auf die zuvor avisierte Anlieferung oder Abholung. Durch die Einbindung des Fahrers in den Registrierungsprozess sollen Wartezeiten vermieden und die Robustheit der Prozess erhöht werden.

Danke für das Vertrauen

Unser Kunde meldete bereits nach den ersten Wochen der Nutzung positives Feedback und erste Erfolge hinsichtlich der verbesserten Ressourcenverwal-tung von Toren und Flächen. Darüber haben wir uns sehr gefreut. Gerne begleiten wir unseren Kunden bei den nächsten Schritten, die logistische Abwicklung mit ihren Kunden vollständig zu digitalisieren.

Wir haben uns in der Herangehensweise von leogistics und im Lösungsportfolio sofort wiedergefunden. Kurze Implementierungszeiten, schnelle Ergebnisse. Das macht eine gute Software heute aus.

Fabian Generotzky
Betriebsleiter Arvato Supply Chain Solutions
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